Testspiel gegen Schalke II

0:0! Speldorf bleibt standhaft

Die Partie des VfB Speldorf gegen die Reserve des FC Schalke 04 im Zuge der offiziellen Saisoneröffnung der Mülheimer war von Seiten der Gastgeber als „guter, aber auch schwieriger Test“ bezeichnet worden. Schwierig war es für den VfB am Samstagnachmittag gegen die Königsblauen alle Male. Als kommender Oberliga-Neuling ging es nämlich gegen eine Schalker Truppe, die in der vergangenen Saison aus der Regionalliga-West abgestiegen ist und den schnellstmöglichen Wiederaufstieg anpeilt. Am Ende war es für die Mülheimer auch ein guter Test, denn das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Zwar erzielte die Elf von Trainer Christian Mikolajczak keinen Treffer, kassierte aber auch kein Gegentor.

Speldorf in Halbzeit zwei agiler, aber ohne Torerfolg

Die Schalker begannen zwar spritziger, ab Mitte der ersten Halbzeit wendete sich das Blatt dann aber zugunsten der Grün-Weißen. Nach und nach fanden sie besser ins Spiel, ohne daraus jedoch Kapital schlagen zu können. Zur Pause wechselten die Gäste aus Gelsenkirchen fast komplett durch, was dem VfB deutlich in die Karten spielte. In einer Phase, in der sie die Schalker dominierten, gelang es der Mikolajczak-Elf jedoch wieder nicht, einen Treffer zu erzielen. Am Ende war das torlose Remis dann auch ein leistungsgerechtes Ende eines Spiels, das sich überwiegend durch seine Zweikämpfe im Mittelfeld auszeichnete.

Ähnlich sah das auch der Speldorfer Trainer: „Die erste halbe Stunde war nicht gut. Der Respekt war schlichtweg zu groß. In der zweiten Halbzeit haben wir dann angefangen, Fußball zu spielen, von daher ist das Unentschieden aus meiner Sicht gerecht.“ Auch freute den 36-Jährigen, dass er mit seiner Mannschaft überhaupt gegen die Schalker Reserve antreten durfte. Dass sich sein Team dabei dann zusätzlich bewähren konnte, freute den gebürtigen Essener umso mehr: „Meine Mannschaft hat sich sehr gut geschlagen. Das zeigt, dass mit uns zu rechnen ist und dass wir auf jeden Fall oberligatauglich sind.“

Cinel beklagt mangelnde Zielstrebigkeit

Schalke-Trainer Onur Cinel sah hingegen zwei verschiedene Gesichter seiner Mannschaft bei diesem Test: „Ich denke, wir haben zwei komplett verschiedene Halbzeiten gesehen. In der ersten Halbzeit hatten wir ein gutes Ballbesitzspiel und hohe Ballbesitzphasen, das war gut. Auch unser Gegenpressing war dort sehr gut. Was die Torchancen angeht, haben wir keine Dominanz ausgestrahlt. In der zweiten Hälfte haben wir das Gegenteil gezeigt und jegliche Zielstrebigkeit vermissen lassen.“