Dank des hochverdienten Heimerfolges über den Aufsteiger, bei dem die Luft allerdings völlig raus war, beenden die Velberter die Spielzeit auf dem fünften Platz und verschafften damit auch dem scheidenden Trainer Mircea Onisemiuc einen guten Abgang.
Vor dem Anpfiff wurden die Spieler, die den Verein verlassen, mit Blumen verabschiedet — nicht weniger als ein Dutzend an der Zahl: Christian Schlösser, David Müller, Patrick Dytko, Julien Rybacki, Kevin Kehrmann, Marvin Grumann, Said Benkarit Philipp Schmidt, Alex Fagasinski, Jeffrey Tumanan, Kesiuke Ota und Maurice Reiss. Auch die künftigen Ex-Velberter verabschiedeten sich anständig, denn alle vier Tore gingen auf ihr Konto — in drei Fällen auch die Vorbereitung. Das erste Tor erzielte Said Benkarit per Direktschuss, das zweite Keisuke Ota per Kopf — Pytrick Dytko hatte jeweils mit schönen Flanken die Vorarbeit geleistet.
Damit stand der Halbzeitstand fest, der eigentlich viel zu niedrig ausgefallen war. Denn während die Velberter durchaus noch Einsatz und Spielfreude zeigten, wirkten die Gäste so, als hätten sie sich gedanklich schon von der Saison verabschiedet. Bis auf eine Großchance für Torjäger Robin Hömig, der am gut reagierenden Philipp Sprenger scheiterte, war von den Baumbergern wenig zu sehen. „Vielleicht haben sich die Spieler für die bevorstehende Abschlussfahrt mach Mallorca geschont“, meinte ihr Trainer Salah El Halimi.
Seine Kollege bei der SSVg, Mircea Onisemiuc, war hingegen zufrieden: „Wir haben unseren Job gut gemacht“, befand er. Nachdem Keisuke Ota vor dem Pausenpfiff noch zwei Riesenchancen ausgelassen hatte, machte er diese Aussetzer nach Wiederanpfiff wieder wett, indem er Jeffrey Tumanan das 3:0 auflegte.
Zwei Elfmeter in Hälfte zwei Auch das 4:0 ging auf das Konto eines Abgängers: Julien Rybacki verwandelte einen Elfmeter, nachdem Niklas Andersen von Baumberg Torwart Schwabke gelegt worden war. Ebenfalls per Strafstoß kamen die Gäste zu ihrem ersten Tor: Zwei Sekunden, nachdem Keeper Sprenger „kein Foul“ gerufen hatte, foulte Alex Fagasinski seinen Gegenspieler im Strafraum. Hömig verwandelte. In der letzten Aktion des Spiels wollte die SSVg-Abwehr nicht noch einen Elfmeter riskieren und ließ die Gäste fast unbedrängt ein weiteres Tor schießen.