Mit Patrick Dertwinkel (TuRU Düsseldorf), Sebastian Wickl (RWO), Yannic Melis (SC Velbert), Dominik Borutzki (SV Hö.-Nie.) und Soufian Rami (Schonnebeck) haben fünf Leistungsträger den Verein kurzfristig verlassen. Ein Umstand, der immer noch Einfluss auf die Veilchen hat. „Die Qualität ist eine andere und der Konkurrenzkampf ist ein anderer“, weiß Trainer Jörg Vollack, der auf Formschwankungen nicht reagieren kann und bei Verletzungen regelmäßig improvisieren muss.
„Trainieren nicht nur um in Bewegung zu bleiben“
Hiesfeld-Coach Jörg Vollack
Zwar hatte der Klub auf die Abgänge reagiert und vier Leute nachverpflichtet, das Problem der Hiesfelder ist allerdings komplexer und nicht nur in der Quantität zu suchen. Vollack versucht dennoch das Bestmögliche aus der Mannschaft heraus zu kitzeln. Wie schwer das auch für einen Trainer seines Kalibers ist, spiegelt sich aktuell in der Tabelle wieder. Mit 13 Punkten aus 13 Spielen belegt der TV Jahn einen Abstiegsplatz. Nun versuchen sie sich so gut es geht in die Winterpause zu retten, um dann mit vernünftiger Vorbereitung eine Aufholjagd zu starten. Vollack: „Das muss das Ziel sein. Wir trainieren ja nicht nur um in Bewegung zu bleiben.“
Dass der TV Jahn Hiesfeld jedoch mittlerweile andere Ansprüche haben muss, als oben mitzuspielen oder ins Pokalfinale einzuziehen, muss jedem klar sein und davor hat Vollack auch bereits frühzeitig gewarnt: „Wenn ich ein Autorennen fahre und zehn Wagen mit 500 PS im Feld habe, selber aber nur 300, dann kann mein Ziel nicht sein, zu gewinnen. Dann geht es nur darum, so viele Mannschaften wie möglich hinter sich zu halten.“
Bleibt also abzuwarten, wie sich das Rennen in Zukunft für die Veilchen entwickelt. Schließlich geht es nun mit den Duellen gegen Düsseldorf-West, Kalkum-Wittlaer, Mönchengladbach und Bocholt bis zur Winterpause viermal gegen die direkte Konkurrenz.