Das gilt nicht für André Badur. "Abwarten", grübelt der offensive Mittelfeldmann, "vielleicht bleibt der Jupp ja doch. Mein Infostand ist der, dass Gespräche laufen." Badur wird seinen noch bis 2008 laufenden Vertrag auflösen. "Der Verein teilte mit mir, das gerne machen zu wollen", erklärt der ehemalige Osterfelder. Badur: "Es sieht so aus, dass ich somit auf dem Markt bin." Vielleicht nicht lange, schließlich hat der 30-Jährige am heutigen Donnerstag schon den nächsten Gesprächstermin mit einem interessierten Club. "Ich treffe mich heute mit dem VfB Speldorf", bestätigt Badur offen, "man hat mich kontaktiert." Bonn hatte vor knapp zwei Monaten bereits angefragt. Badur: "Ich habe damals auf meinen laufenden Kontrakt hingewiesen." Germania Gladbeck war in der schüchternen Verlosung.
Wichtig für den zweifachen Familienvater: Die neue Heimat muss in der hiesigen Gegend sein, schließlich baute Badur in Oberhausen ein Haus. Sein Fazit ist deutlich: "Schon bitter, wie das jetzt in Bocholt läuft, das war alles so nicht gedacht. Dass nach einem Abstieg alles auseinander geht, damit muss man rechnen."
Genau so damit, dass es vielleicht heute beim Treffen mit dem VfB ganz schnell Nägel mit Köpfen gibt. "Es muss natürlich passen", überlegt Badur, "aber man signalisierte, mich konkret haben zu wollen." Warum auch nicht - Badur: "Ich kenne ja einige im Club." So zum Beispiel Physiotherapeut Klaus Eulering. "Genau", grinst Badur ironisch, "Eule behandelte ja meine unheimlich vielen Verletzungen." Wichtig für Badur, der sich noch lange nicht zum alten Eisen zählt: "Es geht noch einiges."