Ein Punkt reicht den Wittenern aufgrund der wesentlich schlechteren Tordifferenz nicht zum Klassenerhalt, selbst, wenn Herne verlieren sollte. Also setzt Peter Kluth voll auf Sieg. „Wir müssen uns voll reinhängen, denn für uns zählt nur ein Dreier. Sicherlich wollen sich die Sprockhöveler auch mit einem Erfolg von ihren Zuschauern verabschieden, aber für uns gilt ja das gleiche“, hält Hevens Interimstrainer fest.
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Bevor es am Sonntag um die Wurst geht, hält Kluth die Konzentration im Training hoch – zu irgendwelchen psychologischen oder taktischen Sperenzchen will sich der Sportliche Leiter aber nicht hinreißen lassen. Und auch während der entscheidenden 90 Minuten wollen die Wittener kein großes Tam-tam veranstalten. Eine Standleitung nach Dornberg ist noch nicht geplant, Kluths Maxime lautet: "Scheuklappen auf und gewinnen! Erst dann gucken wir, was in Dornberg passiert ist." Dornberg ist gern das Zünglein an der Waage
Istvan Gal, Trainer der bereits abgestiegenen Dornberger, ist sich sicher, dass seine Mannschaft die angekündigte Motivationsspritze in Form von einigen Kisten Bier gar nicht nötig hätte. „Wir versuchen in jedem Fall gegen Herne zu gewinnen.“ Dass sie nun das Zünglein an der Waage sind, gefällt den Bielefeldern gut – umso weniger wollen sie sich nachher nachsagen lassen, dass sie gegen Herne abgeschenkt hätten.
In Heven wird man aber wohl auch dann keine Vorwürfe erheben, wenn es nicht gereicht hat. Falls es mit dem Klassenerhalt nicht klappen sollte, so versichert Kluth, geht die Welt am Haldenweg „auch nicht unter“. Die Rückrunde war schließlich aller Ehren wert, die Saison verkorkste der Klub in der Hinserie.