„Wenn die nächsten zehn Tage rum sind, brauche ich aber dringend Urlaub“, grinst Erfolgs-Coach Georg Mewes.
Denn das Programm der „Bullen“ hat es in sich: Die Dienstagseinheit bestand aus einem kurzen Eckenspiel, danach wurde gegrillt. Donnerstag wird nur gegrillt, am Freitag übt André Trienenjost Freistöße, danach wird gegrillt und damit die Grundlage für den Teamabend geschaffen. Sonntag folgt das Saisonfinale gegen Ratingen, Montag trägt sich die Mannschaft im Rathaus ins goldene Dorfbuch ein, dann wird gemeinsam mit den Frauen in Xanten Essen gegangen, bevor am Dienstag der Flieger nach Mallorca startet. Mewes: „Bis Samstag wird das hart, aber ich stehe es durch.“
Den dafür nötigen Respekt seiner Spieler hat er sich bei der Meisterfeier erarbeitet, als er auf dem Platz eine Rolle vorwärts zum Besten gab. „Ich bin nicht im Rasen hängengeblieben“, lacht der 65-Jährige: „Die Jungs haben Augen gemacht. Ich kann also noch drei Jahre weitermachen und übe jetzt schon mal die Rolle rückwärts fürs nächste Jahr.“
Üben muss er auch, wie er in Zukunft den Bierduschen seiner Spieler ausweicht. „Benjamin Schüßler, der alte Dreckssack, hat den Anfang gemacht, dann hat Heinrich Losing sofort nachgelegt“, erinnert sich Mewes: „Am schlimmsten war aber der Kübel mit dem Eis vom verstrahlten Kevin Bongers. Danach habe ich wie ein Biber gestunken.“
Derweil hat Präsident Alexander Kehrmann Wort gehalten. Am Dienstag, 27. Mai, werden die Mitglieder bei einer Podiumsdiskussion entscheiden, ob der SV Hö.-Nie. in die Regionalliga aufsteigen soll. Mewes: „Das ist noch so lange hin, bis dahin zählt für mich nur, zu überleben.“ Schließlich sind die nächsten zehn Tage die größte Herausforderung der Saison.