Um ein Haar hätte Preußen Münster einen wertvollen Punkt auf dem Weg zum Klassenerhalt gesammelt. Doch Luca Sirch hatte etwas dagegen. Er erzielte das 2:1 für den 1. FC Kaiserslautern in der zweiten Minute der Nachspielzeit und schockte die Adlerträger, die beinahe im dritten Spiel des Jahres ungeschlagen blieben.
"Das tut weh. Trotzdem haben die Jungs ein gutes Spiel gezeigt. Wenn wir weiterhin diese Leistungen zeigen können, werden wir uns auch belohnen. In Fürth ist uns das gelungen, heute nicht. So ist Fußball", wurde Trainer Sascha Hildmann nach Abpfiff gegenüber Vereinskanälen zitiert.
Nach einer torlosen ersten Hälfte brachte Marlon Ritter den Gastgeber kurz nach Wiederanpfiff in Führung (50.). "Wir haben uns viel vorgenommen und sind gut ins Spiel reingekommen. Wir haben es kompakt verteidigt und hatten unsere Umschaltmomente. Gerade in der ersten Halbzeit hätten wir uns mit einem Tor belohnen müssen. Dann bekommen wir das 0:1, aber die Jungs sind nicht eingeknickt. Sie waren weiter mutig und haben versucht die Bälle durchzustecken", bilanzierte Hildmann.
Und das zahlte sich zu Beginn der Schlussphase aus. David Kinsombi erzielte den Ausgleich und ließ den Gästeblock auf dem Betzenberg jubeln (79.). Für den Winter-Zugang war es das erste Tor für die Preußen. "Mein Tor kam dann auch zu einem guten Zeitpunkt", sagte Kinsombi nach der Partie.
Doch es folgte der späte K.o. Während Lautern damit weiter um den Aufstieg mitspielt, fällt Münster einen Rang zurück auf Platz 15, hat aber ein Drei-Punkte-Polster auf den Relegationsrang. Tor-Debütant Kinsomb, der nach seiner Winter-Leihe aus Paderborn das Mittelfeldzentrum des SCP stabilisiert hat: "Es ist ärgerlich. Da war mehr drin. Aber so ist das manchmal. Wir versuchen, die positiven Dinge heute mitzunehmen."
Ob das gelingt, zeigt das nächste Wochenende. Am Freitagabend gastiert der Hamburger SV an der Hammer Straße (18.30 Uhr, RS-Liveticker).