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BVB-Rückfall zur Unzeit - Klare Worte von Kapitän Can

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BVB-Kapitän Emre Can. Foto: firo
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Nach der zarten Trendwende zuletzt macht sich beim BVB wieder mal Ernüchterung breit. Kapitän Can ist der einzige Lichtblick beim 1:1 gegen Lille und äußert sich deutlich. Gibt es ein Fitnessproblem?

Schon nach dem Hinspiel verfestigte sich der Eindruck, als habe Borussia Dortmund die vorher von Sportchef Lars Ricken propagierte „Riesenchance“ leichtfertig liegen gelassen. Dabei hat der BVB nach dem zwar enttäuschenden 1:1 (1:0) gegen OSC Lille am Dienstag noch alle Chancen auf den Viertelfinal-Einzug in der Champions League. Doch der krasse Leistungseinbruch nach der Pause machte zunächst einmal wenig Hoffnung für das Achtelfinal-Rückspiel am kommenden Mittwoch beim Tabellenfünften der französischen Ligue 1.

„Da wird es sehr hitzig, sehr laut. Lille ist jetzt ein bisschen Favorit“, haderte Nationalverteidiger Nico Schlotterbeck. „Natürlich wollten wir mehr zu Hause.“ Die Ernüchterung nach der ersten Halbzeit, in der der zuletzt etwas stabilisierte taumelnde Revier-Riese gegen den nervösen Achtelfinal-Neuling in der Königsklasse alles im Griff hatte, war groß. „Lille hat in der zweiten Halbzeit umgestellt. Da sind wir nicht mehr richtig angelaufen“, kritisierte BVB-Coach Niko Kovac sein Team. „Da haben wir nur noch reagiert.“

Für Kovac und den BVB kommt der Rückschlag denkbar unpassend. In einer Phase, in der der Bundesliga-Zehnte sich unter dem Anfang Februar gekommenen Coach gegen eher dankbarere Gegner in der Liga neues Selbstvertrauen holte, wäre auch der Viertelfinaleinzug in der Königsklasse Gold wert. Finanziell bei der Aussicht, im kommenden Jahr eventuell gar nicht international dabei zu sein. Aber auch im Hinblick auf die weitere Stabilisierung unter Kovac.

„Mit der Entwicklung der Mannschaft bin ich soweit zufrieden. Wir müssen aber besser werden“, sagte der 53-Jährige. Das ist angesichts des rätselhaften Auftritts nach der Pause mehr als deutlich geworden. Insbesondere Kapitän Emre Can fand dafür auch deutliche Worte. „Das war überhaupt nicht gut, da müssen wir ehrlich sein. Wir müssen definitiv besser spielen“, schimpfte Can, der derzeit zu den Lichtblicken im Kovac-Team gehört, bei Amazon Prime. „Wir sind vielleicht nicht dahingegangen, wo es wehtut. Und das muss man gegen sie. Lille ist eine gute Mannschaft, die nicht umsonst im Achtelfinale steht.“

Als konsequenter Innenverteidiger hat der 31-Jährige neben Schlotterbeck seine Rolle derzeit gefunden, nachdem er in der Hinserie unter Kovac-Vorgänger Nuri Sahin für seine Auftritte im Mittelfeld noch arg kritisiert worden war. Hier macht es sich bezahlt, dass Kovac im Defensivverbund auf feste Rollen setzt. „Ich habe jetzt das erste Mal einen Partner, mit dem ich mehrere Spiele zusammen an einer Seite mache. Wir haben sonst sehr viel rotiert. Klar bilden sich da Automatismen“, sagte Schlotterbeck.

In der Tat war gegen Lille - einem stärkeren Gegner als in der Liga zuletzt Union Berlin (6:0) und St. Pauli (2:0) - das Offensivspiel das Problem. Kovac hatte schon zuvor darauf hingewiesen, genau hier noch deutlich Luft nach oben zu haben. „Wir hatten wenige fußballerische Möglichkeiten“, sagte Sportdirektor Sebastian Kehl und kritisierte: „Wir haben auch zu wenig investiert.“

Das Problem eines Einbruchs in der zweiten Halbzeit ist nicht neu in dieser Spielzeit. Es scheint, als habe Kovac hier ein ernstes Problem seines Vorgängers übernommen, das er mitten in der Saison nicht so einfach lösen kann. „Wir sind Profisportler und es gewohnt, ständig Leistung zu bringen. Von daher war das sicher auf keinen Fall eine Kraftfrage“, sagte Schlotterbeck zwar. Allerdings bekannte er auch: „Es mag sein, dass das von außen so aussah.“

Adeyemi (22. Minute) hatte die vor der Pause spielbestimmenden Dortmunder in Führung geschossen. Nach der Pause traf Hakon Haraldsson (68.) für die nun stärkeren Gäste zum Ausgleich. Das Rückspiel in Nordfrankreich findet am kommenden Mittwoch statt. Sollte Dortmund das Weiterkommen schaffen, könnte es in der Runde der letzten Acht zum Duell mit dem FC Barcelona und Trainer Hansi Flick kommen.

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