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Ahlen und Siegen mit unterschiedlichen Sichtweisen zur kurzfristigen Absage

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Oberliga Westfalen: Ahlen und Siegen mit unterschiedlichen Sichtweisen zur kurzfristigen Absage
Foto: Stefan Rittershaus
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Außer Spesen nix gewesen. Für Rot Weiss Ahlen galt das am Mittwoch schon wieder.

Eigentlich läuft die Saison in der Oberliga Westfalen für die Sportfreunde Siegen wunderbar. Sie stehen auf Platz zwei, haben erst zwei der 19 ausgetragenen Partien verloren und dürfen vom Aufstieg in die Regionalliga träumen.

Doch in den finalen Wochen der Spielzeit kommt auf die Mannschaft ein enormes Programm zu, weil auch am Mittwoch gegen Rot Weiss Ahlen nicht gespielt werden konnte. Die Partie wurde kurz vor dem Anpfiff abgesagt. Siegen hat damit weiter drei Partien weniger als Spitzenreiter Bochum II ausgetragen.

Und auch Ahlen ärgert sich über die Absage, wenn auch hier muss noch einiges nachgeholt werden. Wir fragten bei Luka Tankulic, Sportchef und Interimstrainer bei RWA, nach.

Luka Tankulic über...

...die Absage: "Wir sind natürlich nicht erfreut darüber, wir wollten sehr gerne spielen, die Jungs waren heiß. Aber der Platz hat es leider nicht zugelassen, da stehen wir hinter der Schiedsrichter-Entscheidung. Hier müssen wir auch die Spieler schützen. Bei so einer Fläche von zehn bis zwölf Metern rein in den Platz, das über die ganze Breite, das ist schon eine Menge, die eingefroren ist. Die Schiedsrichter haben dann recht früh signalisiert, dass nicht gespielt werden kann."

Matthias Georg, Geschäftsführer der Sportfreunde Siegen, sah die Absage etwas anders: "Es ging um 7 Meter ab der Seitenlinie, die nach Ermessen des Schiedsrichters zu hart waren. Das ist bei Temperaturen von 15 Grad natürlich schwer nachzuvollziehen. Wir müssen das akzeptieren, auch wenn wir völlig anderer Meinung waren. Aus unserer Sicht war der Platz vollständig bespielbar. Der Schiedsrichter hat es so entschieden und damit gilt es umzugehen. Er hat es uns aus seiner Sicht höflich und professionell erklärt. Wir werden uns von nichts und niemandem aus der Bahn werfen lassen. Wir werden mit der Stadt Siegen in guter Zusammenarbeit Lösungen dafür finden müssen. Daran arbeiten wir."

... die angereisten Anhänger aus Ahlen: "Das ist sehr bitter, dass sie nun schon zum zweiten Mal den Aufwand betreiben, nach Siegen zu kommen. Aber ich bin mir sicher, sie werden sich auch ein drittes Mal aufrappeln können und zum Spiel kommen."

... einen neuen Termin: "Das steht noch nicht fest. Für Siegen ist es ein sportliches Programm mit Blick auf die Nachholspiele, für uns auch. In zwei Wochen haben wir mit der Partie gegen Ennepetal schon eine englische Woche. Da müssen wir abwarten, wie damit umgegangen wird."

Weiter geht es für Siegen am Samstag, wenn ab 15:30 Uhr das Topspiel beim ASC Dortmund ansteht. Rot Weiss Ahlen spielt am Sonntag (15 Uhr) gegen die U23 des SC Verl.

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