Gegen die U19 vom VfL Osnabrück konnten die Junioren von Rot-Weiss Essen am vergangenen Wochenende (2. März) bereits den zweiten Sieg in Folge in der DFB-Nachwuchsliga einfahren. Die Partie am Essener Nachwuchsleistungszentrum gewann man mit 3:0.
Die Woche zuvor feierte man schon einen 4:3-Heimsieg gegen SC Paderborn. Die Essener kämpften sich gegen den Tabellenführer der Gruppe G trotz 1:3-Rückstand und Unterzahl zurück.
Trainer Simon Hohenberg sagte zum Auftakt der Hauptrunde nach der Niederlage beim MSV Duisburg trotz guter Leistung, dass seine Jungs Erfolgserlebnisse brauchen, damit das Ganze ins Rollen kommen könne. Der Start verlief holprig, die ersten drei Partien gingen verloren. „Mit dem Sieg letzte Woche haben wir den Bock umgestoßen. Fußball ist brutal viel Kopfsache. Schon vor den beiden Siegen haben wir keine schlechte Arbeit geleistet. Auch wenn mal kritische Stimmen von außen kommen, ist es meine Aufgabe, da ruhig zu bleiben. Die zwei Siege haben wir gegen gute Teams geholt“, erklärt der Coach.
Das Spiel gegen den VfL Osnabrück war bereits die vorletzte Partie der Hinrunde in der Liga. Über die letzten Wochen sieht Hohenberg eine positive Entwicklung: „Von der Art und Weise wie wir Fußball spielen, bin ich sehr zufrieden und sehe eine Steigerung in den letzten Spielen. Am Anfang ist es schwer zu erklären, wenn man dreimal spielt und dreimal verliert. Es geht nun aber in die richtige Richtung.“
Die Essener treten mit einer sehr jungen Mannschaft an. Im Spiel gegen Osnabrück waren sechs Jungjahrgänge dabei. „Das ist für Rot-Weiss Essen ein Brett. So etwas gab es die letzten Jahre nicht, dass wir mit so jungen Jungs gespielt haben. Wenn ich sage, ich gehe nur auf den Erfolg, dann lasse ich nur Altjahrgänge spielen und nicht mal die Jungs, die zwei Jahre jünger sind. Klar riskiert man dann auch mal, dass Fehler passieren“, erklärt Hohenberg die Kadersituation.
Der im Sommer scheidende Hohenberg ist sich sicher: „Der Verein wird von der U19 profitieren. Wer auch immer mein Nachfolger wird, wird riesigen Spaß haben und darf sich glücklich schätzen, dass er mit so einer Basis arbeiten darf. Er kann ernten, was wir gerade säen.“