Es ist eine betriebsame Transferphase bei Rot-Weiss Essen. Gut 24 Stunden vor dem Ende der Wechselfrist am Montagabend (3. Februar, 20 Uhr) stehen vier Zugänge und der lukrative Abgang von Leonardo Vonic zum FC Porto unter dem Strich.
"Es ist wichtig, dass wir einen kurzfristigen Effekt merken nach den Veränderungen in der Winterpause", lobte Sportdirektor Marcus Steegmann die Neu-Essener Klaus Gjasula, Dominik Martinovic, Matti Wagner und Kaito Mizuta am Rande des 2:1-Sieges bei Arminia Bielefeld am Samstag im Interview bei Magenta Sport.
Ob am "Deadline Day" noch ein fünfter Spieler verpflichtet wird, bleibt abzuwarten. "Ich bin fest davon überzeugt, dass die Mannschaft die nötige Qualität hat. Wenn alle an Bord sind, ist die Mannschaft sehr schlagkräftig", sagte Trainer Uwe Koschinat nach dem zweiten Sieg in Serie, mit dem RWE auf einen Nichtabstiegsplatz kletterte.
Zugleich machte der 53-Jährige keinen Hehl daraus, dass er gerne eine weitere Verstärkung begrüßen würde. Nämlich einen Stürmer - "einen, der scharf anläuft, der eine gewisse Körperlichkeit mitbringt und uns damit mehr Möglichkeiten gibt", sagte Koschinat.
Vermutlich bleibt Koschinats für den Moment Wunsch unerfüllt - für den Sommer haben sich die Essener ja bereits mit Marek Janssen (SV Meppen) verstärkt, der ins vom Trainer genannte Profil passt. Dass die bereits getätigten Transfers greifen, zeigte sich gegen Bielefeld. Dominik Martinovic bereitete beide Treffer vor. Damit sammelte der neue Angreifer seine ersten beiden Scorerpunkte.
"Die Klarheit, mit der er sich für den Wechsel zu uns entschieden hat, ist beeindruckend", lobte Koschinat. "Er möchte aktiv an der Zukunft eines geilen Klubs mitarbeiten." Neben Martinovic erhielt auch Mittelfeld-Abräumer Klaus Gjasula ein Lob: "Sie sind gute Orientierungsspieler und machen es beide hervorragend."
Zugleich freute sich Koschinat über die Bielefeld-Leistung von Startelf-Debütant Matti Wagner, der für den gesperrten Lucas Brumme auflief. "Er hat seinen Mann gestanden", sagte Koschinat über die Leihgabe aus Fürth. "Generell machen es die jungen Spieler gut." Julian Eitschbeger sei ein Topspieler für die 3. Liga, Tom Moustier habe einen Schritt nach vorne gemacht. "Sie bringen viel Energie auf den Platz."
So dass der RWE-Trainer wohl damit leben kann, wenn am Montag nichts mehr auf der Zugangsseite passiert.