Oliver Röder ist ein vielbeschäftigter Mann. Neben seiner Tätigkeit als Linienchef treibt er hinter den Kulissen als Sportlicher Leiter die Planungen beim VfB Speldorf voran. Augenzwinkernd erklärt Röder, er leite derzeit den "Sanierungsprozess" bei den Mülheimern ein. Mit Erfolg, denn die ersten drei Leistungsträger bleiben dem VfB auch in der Landesliga erhalten.
Der Kapitän bleibt an Bord
Am Ostermontag war Kapitän Semih Zorlu der umjubelte Mann, schließlich sicherte sein Tor den Dreier gegen die Nachwuchs-Zebras. Der 24-jährige ehemalige türkische Juniorennationalspieler verständigte sich mit Röder darauf, den Vertrag um ein Jahr zu verlängern. "Semih hat definitiv das Zeug für die Oberliga. Das ist auch ein Zeichen an die restlichen Spieler", hofft Röder.
Eine starke Leistung rief auch Maximilian Fritzsche gegen Duisburg ab. Im defensiven Mittelfeld räumte der 19-Jährige mit Übersicht ab und kurbelte die Konter des VfB überlegt an. "Er hat eine sensationelle Partie abgeliefert. Das kann man gar nicht hoch genug einschätzen", lobt Röder seinen Mittelfeldakteur, der im ersten Jahr bei den Senioren spielt. Fritzsche wird unabhängig von der Liga ein weiteres Jahr in Speldorf spielen.
Das gilt auch für Vincent Scheidemann. "Vincent hat eine unglaubliche Entwicklung hinter sich", freut sich Röder über den Verbleib des 24-Jährigen. Der Linienchef hebt besonders den Willen seines Mittelfeldspielers hervor, der zuletzt bereitwillig in der 2. Mannschaft aushalf.
Der Unterbau im Fokus
Eine wichtige Rolle soll in der kommenden Spielzeit auch die eigene Reserve einnehmen. Die kämpft in der Kreisliga A derzeit um den Klassenerhalt. "Das wäre unglaublich wichtig. In der Kreisliga hätten wir die Möglichkeit, Spielern Spielpraxis auf einem vernünftigen Niveau zu bieten", lässt sich Röder in die Karten blicken. Aus diesem Grund setzte Röder beispielsweise am Ostermontag Scheidemann in der Reserve ein. Gebracht hat es nicht viel, Speldorf verlor dennoch gegen den 1.FC Mülheim mit 1:2.