Doppelt bitter: Ausgerechnet im heimischen Stadion am Zoo, wo die Anhänger der Rot-Blauen stets der 12. Mann sind, scheinen die Schützlinge von Trainer Peter Radojewski dem Erfolgsdruck nicht standhalten zu können. "Ich habe kein Problem damit, wenn wir ein Spiel unglücklich verlieren. Aber es macht mich wütend, wenn die Spieler wie Barbiepuppen auftreten", ist Sportvorstand Achim Weber auch einige Tage nach der Klatsche gegen den Spitzenreiter aus Kalkar bedient.
Trotz elf Punkten Rückstand auf Rang eins - bei einem Spiel weniger als Hö-Nie. - will der Ex-Profi nichts von einer Trainerdiskussion wissen: "Wir verfallen jetzt nicht in Aktionismus. Das macht doch keinen Sinn. Über den Trainer zu sprechen ist müßig."
Doch eine Jobgarantie scheint es weder für Radojewski noch für die WSV-Spieler zu geben. Weber betont: "Wir beobachten alles haargenau. Die Jungs müssen uns zeigen, dass sie auch über den Sommer hinaus in Wuppertal bleiben wollen. Und auch die Spieler, die bereits im Winter ihre Verträge verlängert haben, sollten nicht den Fehler begehen und sich sicher fühlen. Denn auch hier kann ihnen im Sommer schnell ein neuer Mann vor die Nase gesetzt werden."