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WSV - RWO II 1:6
Völliges Debakel am Zoo

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WSV: Völliges Debakel am Zoo
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Der WSV verliert sein Heimspiel gegen RWO II nach einer katastrophalen Leistung mit 1:6. Bei den Bergischen lief an diesem zweiten Advent rein gar nichts zusammen.

Im Topspiel der Oberliga Niederrhein empfing der Wuppertaler SV am 19. Spieltag die Zweitvertretung von Rot-Weiß Oberhausen. Ein Blick auf die Tabelle zeigte vorher, dass der Vierte den Fünften zu Gast hatte. Nach der überraschenden Niederlage beim SV Sonsbeck wollten die Wuppertaler in die Erfolgsspur zurückfinden und mit einem Sieg ihre Aufstiegsambitionen untermauern. Auch die Gäste aus Oberhausen wollten nach zwei Niederlagen in Folge wieder einen Sieg einfahren. Dies gelang der Mannschaft von Thomas Thiel eindrucksvoll, denn die U23 des RWO gewann souverän mit 6:1.

Dementsprechend bedient war auch WSV-Trainer Peter Radojewski nach dem Abpfiff: „Wir haben heute keine oberligataugliche Leistung gezeigt. Meine Mannschaft hat die anwesenden Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute enttäuscht, nicht nur spielerisch, sondern auch von ihrem kämpferischen Einsatz her.“


Die Anfangsphase dieser Partie begann noch ausgeglichen und verhalten. Doch ab der zehnten Minute sollte das Spiel zu Gunsten der Oberhausener kippen. Zuerst brachte Hakan Dönmez sein Team mit einem Schuss aus fünf Metern direkt ins Wuppertaler Herz in Führung. Danach gelang den Bergischen nicht mehr viel. Der WSV versuchte mit mehr Ballbesitz den Ausgleich zu erzielen, fiel aber vor allen Dingen durch Ungenauigkeiten, Fehler und schlechte Pässe auf. Dies nutzen die Gäste gnadenlos aus.

Paukenschlag noch vor der Halbzeit Es waren Felix Scheider und Alexander Scheelen, die mit einem Doppelschlag in der 25. Minute und der 28. Minute die Überraschung im ersten Durchgang perfekt machten. Scheider konnte einen der vielen Wuppertaler Fehlpässe ausnutzen, allein auf Keeper Bastian Sube zulaufen und den Ball an ihm vorbei im Tor versenken. Scheelen war wenige Minuten später der Nutznießer eines Freistoßes, der nicht direkt aufs Tor ging, sondern von der rechten Strafraumgrenze in die Mitte gespielt wurde. Dort stand der Stürmer unbewacht und konnte durch die komplette Wuppertaler Mannschaft, die vollkommen unachtsam herumstand, flach in die rechte Ecke einnetzen. Von den Treffern geschockt, gelang den Rot-Blauen bis zur Pause noch weniger. Ein Fehlpass reihte sich an den Nächsten.

Keine Verbesserung nach der Pause Auch nach dem Seitenwechsel konnte der WSV nichts mehr entgegensetzen. Die Zweitvertretung von RWO spielte die Partie clever nach Hause, stand hinten sicher und lauerte auf Konter. In der 58. Minute war es dann erneut Scheelen, der durch einen Foulelfmeter auf 4:0 erhöhte. Zuvor brachte Schlussmann Sube einen Oberhausener Angreifer im Strafraum zu Fall. Aber die Oberhausener Torflut hatte noch kein Ende. Scheider erhöhte auf 5:0 (75.) nach einer passgenauen Flanke von Joel Zwikirsch.


gelang noch der Ehrentreffer nach einem sehenswerten Distanzschuss (79.). Dies sollte am Spielverlauf und am Ergebnis nichts mehr ändern, da der eingewechselte Dschalil Aliev in der 86. Minute den 6:1-Endstand für die Gäste markierte.

Zufrieden und glücklich strahlte RWO-Trainer Thomas Thiel auf der abschließenden Pressekonferenz in die Runde. „Heute gibt es keine zwei Meinungen zu diesem Spiel. Wir haben absolut verdient gewonnen. Meine Mannschaft hat alle Vorgaben wunderbar umgesetzt. Wir waren aggressiv, diszipliniert und effektiv vor dem Tor. Ich bin richtig stolz, dass mein junges Team dieses Spiel so dominiert hat.“

Radojewski hingegen blickte eher fassungslos drein und fand kaum eine passende Erklärung für das Debakel seiner Mannschaft. „Bei uns lief nichts zusammen, es ist mir unerklärlich, warum wir so unkonzentriert waren. Natürlich ist das kein schöner Tag für uns, die Jungs sind sehr enttäuscht. Wir haben jetzt noch ein schweres Spiel vor der Brust und müssen dort die passende Reaktion zeigen.“

Aufgrund der Siege auf den anderen Plätzen fehlen den Wuppertalern nach diesem Spieltag bereits fünf Punkte auf die Tabellenführung. Im letzen Spiel der Hinrunde am kommenden Freitag haben die Bergischen die Möglichkeit, die Schmach des heutigen Heimspiels wieder gutzumachen. Mit Germania Ratingen erwartet die Mannschaft allerdings keinen leichten Gegner im Stadion am Zoo.

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