Bereits vor dem Spiel begann Gürbüz' Odyssee, der wie sein Teamkollege Ibrahim Bayraktar nicht das passende Schuhwerk für einen vom Regen durchweichten Platz dabei hatte, weshalb das Duo kaum Standfestigkeit hatte. "Es kann in dieser Spielklasse nicht sein, dass sich die Jungs nicht um das passende Rüstzeug kümmern", kann sich Trainer Oliver Röder ob der neuerlichen Unbekümmertheit seiner Elf nur an den Kopf fassen: "Aber auch ich lerne daraus. Ich werde jetzt immer an der Kabinentür stehen und die Schuhe kontrollieren."
Es lag allerdings nicht nur an den fehlenden Stollenschuhen, dass Gürbüz gegen den überragenden Essener Manuel Schulitz kein Land sah und nur mitansehen konnte, wie der Schwarz-Weiße das 1:0 markierte. Auch das 2:0 ging auf seine Kappe, weil er den Freistoß, der zur Vorentscheidung führte, verschuldete.
Damit aber immer noch nicht genug der Hiobsbotschaften für Gürbüz. Der Türke fiel so unglücklich auf sein Becken, dass er sich einen Muskelfaserriss zuzog und nun wochenlang ausfallen wird.
Trotz aller Rückschläge und Unzulänglichkeiten seiner Mannschaft bricht Röder allerdings nicht den Stab. Im Gegenteil: "Die Jungs haben gefightet und nie aufgegeben. Das zeichnet uns derzeit aus, auch wenn es schade ist, dass wir jetzt wieder von vorne anfangen müssen. Zum Glück spielen wir am Sonntag aber zu Hause, denn dort ist es etwas einfacher für uns."
Gegen Hilden fordert Röder jetzt nicht nur das richtige Schuhwerk, sondern auch die gleiche Einsatzbereitschaft wie gegen den ETB: "Wir sind vor denen absolut gewarnt und es wird ähnlich schwer wie gegen Kapellen. Denn beide Teams agieren mit sehr schnellen Außenleuten und haben sich aufs Kontern fokussiert. Zudem stehen sie sehr tief. Aber wir werden alles geben, um unser Ziel, den Klassenerhalt, weiter zu verfolgen."