Die Funktionäre haben sich bei der Vorstandssitzung am Montagabend lange und intensiv mit den Vorkommnisse nach dem Spiel in Kapellen beschäftigt. Das einstimmige Ergebnis: „Christoph Klöpper bleibt unser Trainer und unsere Fans haben eine Grenze überschritten“, macht Manager Toni Pointinger stellvertretend für den Vorstand deutlich: „So ein Verhalten geht einfach nicht und darf kein zweites Mal passieren. Deshalb werden wir auch das Gespräch mit unseren Anhängern suchen und ihnen sagen: Wenn sie anderer Meinung sind, können sie mit uns sprechen, aber es gehört sich nicht, öffentlich den Rauswurf des Trainers zu fordern.“
„Der Trainer bekommt die Zeit, die er braucht.“
Eine Gruppe von rund 20 Mann hatte nach dem 1:1-Remis in Kapellen den Kopf Klöpers gefordert und den Ex-Duisburger aufs Übelste beschimpft. Zum einen, weil die Fans mit der sportlichen Bilanz unzufrieden sind. Zum anderen aber auch, weil sie das Gefühl haben, dass der neue Trainer, der seit Sonntag zu keiner Stellungnahme bereit ist, nicht mehr auf die „alten“ Krayer Spieler setzt. „Unsinn“, winkt Pointinger ab: „Er bietet die beste Mannschaft auf und macht einen guten Job. Wir haben sicherlich nicht die Punktausbeute, die wir uns vorgestellt haben, dennoch bekommt der Trainer Zeit, die er auch braucht. Es ist schließlich seine erste Trainerstation im Seniorenbereich.“
Klare Worte, die bei der Gruppierung sicherlich nicht gut ankommen. Allerdings muss ihnen auch klar sein, dass nur der Vorstand die Personalentscheidungen trifft. Pointinger appelliert an die Anhänger: „Uns ist es wichtig, wieder eine Harmonie zu schaffen. Solche Sachen dürfen nicht noch einmal passieren. Das positive Image, das wir uns in der Regionalliga aufgebaut haben, dürfen wir uns nicht selbst kaputtmachen. Wie gut wir gemeinsam sind, können wir alle am Donnerstag im Derby gegen den ETB Schwarz-Weiß zeigen.“