Allerdings wurden sie auch sofort von Vereins-Chef Günther Oberholz in die Schranken gewiesen. Der veruteilt die verbalen Angriffe gegen seinen Trainer: „Die Leute sollten lieber anerkennen, was der FC Kray leistet, anstatt Luftschlösser zu bauen. Wir müssen nicht sofort wieder aufsteigen, sondern sollten mit dem Erreichten auch mal zufrieden sein.“ Oberholz weiter: „Unser Trainer steht nicht zur Diskussion. Natürlich muss er noch lernen, aber diese Zeit bekommt er von uns auch.“
Zwar gingen die Essener frühzeitig durch Kevin Kehrmann in Führung (18.), doch Robert Wilschrey glich noch aus (69.), weshalb einige Zuschauer ihrem Unmut Luft machten. Dass es am Ende nicht zum Dreier reichte, hatte auch damit zu tun, dass Klöpper auf seine Stammspieler Felix Stahmer, Adrian Schneider, Fatmir Ferati, Stefan Grummel und Ilias Elouriachi verzichten musste. "Solche Ausfälle sind nicht zu kompensieren", betonte Oberholz: "Trotz unserer angespannten Personalsituation haben wir in der ersten Halbzeit ordentlich gespielt, haben aber leider nach der Pause die Ordnung verloren. Das Ergebnis ist damit für beide Seiten okay."
Mit einem Punkt treten die Krayer allerdings auf der Stelle, weshalb das Lokalderby am Donnerstag gegen den ETB nun besonders wichtig ist. Anstatt sich bis dahin aber über die T-Frage Gedanken zu machen, freut sich Oberholz viel mehr auf den Stadtschlager: „Wir begegnen den Schwarz-Weißen auf Augenhöhe. Das ist klasse und wir werden unsere Anhänger wieder versöhnen.“