In der 27. Minute konnte sich Ilias "Hubschrauber" Elouriachi mit mehreren lässigen Übersteigern an gleich zwei Gegenspielern vorbeizaubern, in den Strafraum einziehen und den Ball eiskalt im unteren linken Eck versenken. „Da haben wir unnötiger Weise Pate gestanden. Wenn man bei einer solchen Aktion nur den Ball im Auge behält und nicht den Gegenspieler, dann wird man auch nicht schwindelig gespielt“, kritisierte Günter Abel das Zweikampfverhalten seiner Abwehrleute. „Kray hat im Gegensatz zu uns seine Chancen konsequent zu Ende gespielt. Das hat am Ende den Unterschied gemacht.“
Ganz nach dem Motto „Des einen Freud ist des anderen Leid“ ging auch Christoph Klöpper auf die Entstehung des ersten Treffers ein. „Ich habe meiner Mannschaft unter der Woche noch erklärt, dass wir Spiele nicht nur durch Passen und Freilaufen gewinnen können, sondern auch das „Eins-gegen-Eins“ ein elementarer Bestandteil unseres Spiels sein muss. Besonders bei den offensiven Außen hat das gegen Homberg sehr gut geklappt“, freute sich der Taktikfuchs über die sofortige Umsetzung seiner Trainingsmaßnahmen. Mit der Führung im Rücken konnten die Essener nach der Pause noch zwei Mal nachlegen. Elouriachi besorgte auch den zweiten Treffer (60.) und bereitete das Tor zum 3:0 (Erdmann/71.) vor.
Somit können sich die Krayer weiter in der Spitzengruppe festsetzen. Der VfB hingegen konnte zwar bisher alle Heimspiele gewinnen in den vier Auswärtsspielen wurde bisher aber erst ein Punkt eingefahren. Konsequenz: Ein Platz im Mittelfeld der Tabelle.