Wattenscheids Trainer André Pawlak konnte den Heimweg nach der Galavorstellung gegen Herne nicht komplett sorgenfrei antreten. Denn die Freude über den Kantersieg wurde durch die Verletzung des zweifachen Torschützen Seyit Ersoy getrübt. Der Angreifer zog sich kurz vor dem Ende eine Innenbandverletzung im Knie zu und wird den 09ern für mehrere Wochen fehlen. „Das sah nicht gut aus. Wahrscheinlich werden wir sehr lange ohne ihn auskommen müssen“, sagt Pawlak.
Zu allem Überfluss meldete sich mit Lukas Lenz auch die zweite Sturmspitze verletzungsbedingt ab. Der Winterneuzugang aus Essen laboriert ebenfalls an einer Knieverletzung, die jedoch nicht so gravierend sein dürfte wie im Fall von Ersoy. Dennoch wird er in den letzten drei Begegnungen wohl nicht mehr zum Einsatz kommen. Pawlak: „Bei Lukas haben wir zumindest die Hoffnung, dass es schnell gehen kann. Trotzdem müssen wir mit dem schlimmsten Fall rechnen.“
Der Linienchef der SG kann sich in dieser entscheidenden Saisonphase glücklich schätzen, dass ihm in der Offensive weitere Alternativen zur Verfügung stehen. „Sven Preissing ist wieder im Training, zudem haben wir noch Leon Enzmann und Kai Koitka. Ich mache mir keine Sorgen“, betont Pawlak.