Deshalb schlug der SCW-Trainer nach dem so deutlichen wie wichtigen 3:0 (0:0)-Auswärtssieg seines SC Westfalia Herne in Gütersloh zurückhaltende Töne an. „Wir sind noch immer in der Findungsphase“, hob Silberbach den Finger und bemerkte, dass der Sieg im Heidewald vielleicht nicht glücklich, aber zumindest überdeutlich ausgefallen war. „In der ersten Halbzeit war Gütersloh erwartet stark und wir hatten ein paar Probleme“, räumte er ein.
Im Abstiegskampf ist es hingegen Gold wert, wenn man solche Phasen dann unbeschadet übersteht. „Marcel Johns hat einige Male hervorragend reagiert und uns im Spiel gehalten“, lobte Silberbach seinen Keeper. Schließlich ließ die Führung durch Marc Schröter (46.) das Spiel kippen. „Nach dem Gegentor hat der Gegner vielleicht etwas den Faden verloren“, erkannte Silberbach.
Bei seinem Team wurde die Brust hingegen breiter. Die eingewechselten Dejan Petrovic (83.) und Christoph van der Heusen (90.) machten mit einem späten Doppelschlag alles klar. Dass Matthias Krantz einen Elfmeter nach Foul an Schröter (60.) verschoss und ein 38-Jähriger für die Innenverteidigung reaktiviert werden musste, fiel da fast hinten rüber. „Christian Kaup hat seine Sache gut gemacht“, freute sich Silberbach mit dem Abwehr-Oldie und schloss bescheiden: „Wir sind nicht in der Position, euphorisch zu werden und wollen uns mit soliden Leistungen weiter nach vorne arbeiten. Es können aber auch noch Rückschläge kommen.“