RS sprach mit André Pawlak über...
...die Tabellenführung Zum einen ist es natürlich nur eine Momentaufnahme, zum anderen aber auch eine Belohnung für die gebrachte Leistung. Wir sind aber realistisch genug, um zu wissen, dass noch eine sehr lange Saison vor uns liegt.
...ein Gegentor in den letzten sechs Liga-Spielen Das ist schon eine kleine Genugtuung, nachdem wir für unsere Defensive am Saisonbeginn kritisiert wurden. Es liegt aber nicht dran, dass die Viererkette jetzt besser steht, sondern dass die Mannschaft insgesamt besser gegen den Ball arbeitet. Am Anfang waren wir vielleicht auch etwas naiv und dachten, dass es so weitergeht wie in der Westfalenliga. Aber wir haben uns eines Besseren belehren lassen. Wir haben die Schwächen auch klar angesprochen und daran gearbeitet. Und es scheint, als hätten es alle verstanden. [forum]8170,right[/forum] ...die überragende Auswärtsbilanz Zufall kann das nicht sein, denn letztes Jahr waren wir auch schon die beste Auswärtsmannschaft. Es liegt sicherlich daran, dass wir auswärts nicht immer gezwungen sind, das Spiel machen zu müssen, sondern auch mal etwas tiefer stehen können. Da kommt uns zugute, dass jede Mannschaft das eigene Publikum überzeugen will. Und im Umschaltspiel haben wir sehr gute Leute, da sind wir sehr flink.
...eine Korrektur des Saisonziels nach oben Wenn man nach einem Viertel der Saison ganz oben steht, möchte man diesen Platz natürlich nur ungern wieder her geben. Allmählich lassen sich erste Tendenzen erkennen und unsere bisherige Bilanz ist überragend. Da kann man jetzt nicht sagen, dass man Neunter werden will. Wir haben die Qualität, um ganz oben mitzuspielen und wollen das in den nächsten Monaten beziehungsweise über die ganze Saison auch beweisen. Ich sehe ja auch, wie gut die Mannschaft arbeitet und dass sie nicht überheblich wird. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir das bis zum Ende durchziehen können. Aber im Fußball kann viel passieren: Verletzungen, Sperren, eine schlechte Phase. Das Ziel ist, am Ende oben zu stehen. Das muss aber nicht heißen, dass wir extrem enttäuscht sind, wenn es nicht klappt. Das kommt dann darauf an, wie es zustande kommt.
...die Rolle des Gejagten In der sind wir jetzt als Tabellenführer noch mehr als ohnehin schon. Damit können wir aber umgehen, das haben wir ja im letzten Jahr in der Verbandsliga schon üben können. Da war das jede Woche so, jetzt ist es wieder so.
...die neue Oberliga Wir fühlen uns in der Klasse sehr wohl, das Publikums- und Medieninteresse steigt, auch bei uns. Der Unterschied ist: Es ist alles etwas schneller, es geht intensiver zu, die Spiele sind enger. Das alles macht es interessanter, es ist einfach spannender - vor allem für die Zuschauer. Also: Wir fühlen uns in der Oberliga wohl - aber nichtsdestotrotz wollen wir da irgendwann auch wieder raus.
...Kai Koitka und Kevin Brümmer, die beim Spiel in Gievebeck nicht im 18er-Kader waren Bei Kai ist es das altbekannte Problem, dass er nicht sehr viel trainieren kann. Wenn er eine normale Woche hat und nicht viel da war, nehme ich ihn auch nicht mit. Das ist so abgesprochen und da gibt es auch keine Probleme. Bei Kevin Brümmer war es so, dass wir auch in Richtung zweite Mannschaft durchrotieren, wir haben Niklas Andersen und Aldin Kljajic in der Woche einfach vor ihm gesehen. Am Freitag steht Kevin aber wieder im Kader und ein anderer rotiert raus. Das ist überhaupt kein Thema. Kein Spieler ist ganz weit weg von der Startelf, das war auch beim Testspiel gegen Bochum zu sehen. Ich habe leider das große Problem, dass auch Wattenscheid nur 14 Spieler am Spieltag einsetzen darf.