Jörg Jung, kam die Beurlaubung für Sie überraschend?
Durch die Niederlage in Erndtebrück hat sich eine völlig neue Situation ergeben. Vor allem durch die Art und Weise, wie die Mannschaft gespielt hat, musste einfach alles auf den Prüfstand gestellt werden. So realistisch bin ich und deshalb ist der Schritt nicht so überraschend gewesen. Der Klub hatte keine großen Möglichkeiten mehr, deshalb ist es legitim, dass der Präsident die letzte Patrone verschießt.
Wie gehen Sie damit um?
Ich habe zu „Lakis“ nach wie vor ein sehr gutes Verhältnis. Wir haben offen und ehrlich gesprochen, er hat diese Entscheidung getroffen und ich hoffe nun, dass die Mannschaft dadurch den nötigen Impuls bekommt und noch die ausstehenden sechs Punkte holt. Das ist nicht polemisch gemeint, sondern meine Überzeugung.
Woran ist es gescheitert?
Vielleicht hat uns das Pokalaus gegen Rot-Weiss Essen das Genick gebrochen. Denn danach waren die Leistungen wirklich schlecht.