„Es war zwar ein klares, aber sicherlich kein gutes Spiel von uns“, fand Duisburgs Nachwuchs-Chef Uwe Schubert genügend Ansätze für Kritik.
Das Hauptproblem des MSV ist nach wie vor die Chancenverwertung. Klarste Möglichkeiten wurden auch in Ahlen wieder leichtfertig vergeben. „Wir hätten bereits zur Halbzeit mindestens 2:0 führen müssen“, ärgerte sich Schubert, der wegen der Unkonzentriertheiten im Abschluss lange zittern musste. Weil die Zebras eine Fahrkarte nach der nächsten zogen, dauerte es bis zur 31. Minute, ehe das Team von Coach Djuradj Vasic jubeln durfte. Nach einem Heber von der linken Seite von Tanju Öztürk bugsierte Bünyamin Aksoy das Leder per Kopf zum 1:0 in die Maschen. „Das war von beiden Jungs richtig gut gemacht. Es war ein ganz feiner und überlegter Spielzug“, lobte Schubert das Duo.
Aber danach begann wieder die Zeit der Ärgernisse. Ahlen wehrte sich kaum und Duisburg vergab Chance um Chance. Die Vorentscheidung fiel erst in der 78. Minute. Profi-Leihgabe Maurice Exslager setzte Aksoy in Szene und der 22-Jährige traf zum zweiten Mal ins Schwarze. „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, aber wichtig ist nur der Sieg, den wir so dringend benötigt haben“, zeigte sich Schubert zum Schluss mit den drei Punkten einverstanden.
Für die Rot-Weissen bleibt - ähnlich wie für Westfalia Herne - auch nach dem zehnten Spiel nur die bittere Erkenntnis, dass sie mit der momentanen Qualität der Mannschaft in der NRW-Liga chancenlos sind.