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Reiter war da
Schulz ist beim Remis der Gewinner

Velbert: 1:1 gegen MSV II - Reiter war da
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Für den SSVg.-Torschützen Marko Onucka gab es bei seinem Jubellauf nach der 1:0-Führung gegen den MSV Duisburg II nur ein Ziel: Trainer Frank Schulz.

Quer über den Platz liefen auch weitere Spieler auf den Coach zu und gaben damit ein klares Statement ab. Zwar spielte Velbert letztlich aufgrund eines späten Ausgleichstreffers durch MSV-Spieler Haluk Türkeri (88.) nur 1:1 (1:0)-Unentschieden, aber das Team steht hinter seinem Trainer. Genauso wie die Fans, die das mit Plakaten wie „Pro Schulz“ verkündeten.

MSV Duisburg II: Lenz- Hennen, Reiche, Laletin, Bomheuer - Dej (73. Ficara), Martinovic (46. Akarca), Öztürk, Somuah - Aksoy, Türkeri (90. Basol). SSVg. Velbert: Schmahl - Lange, Seidel, Schweer, Grallert - Pappas - Tumanan, Kaya, Janas - Onucka (86. Kneifel), Schröder (71. Nigbur). SR: Bastian Börner (Iserlohn). Tore: 0:1 Onucka (19.), 1:1 Türkeri (88.). Zuschauer: 200.

Seitdem es vorheriges Wochenende den Eklat auf der Pressekonferenz gegeben hat und der Streit unter Woche öffentlich wurde, sind die Fronten zwischen Schulz und Boss Oliver Kuhn verhärtet. „Wir haben uns kurz begrüßt, aber aufgrund der Spannungen reden wir weniger miteinander“, berichtete Kuhn.

Spannungen gab es vor allem im zwischenmenschlichen Bereich, jedoch auch in sportlichen Angelegenheiten. „Es gibt unterschiedliche Saisonziele, die Heranführung von jungen Spieler macht Probleme und letztlich hätte ich auch gerne drei, vier Punkte mehr auf dem Konto“, beschrieb Kuhn die Situation. Und so gab es unter der Woche einige Spekulationen, wie lange Schulz noch Trainer bei der Spielvereinigung sein wird. Schulz äußerte sich nach dem Remis beim MSV dazu kurz und knapp: „Ich weiß es nicht. Da muss der Vorstand gefragt werden.“

Kuhn und Vize-Boss Ralf Koeppe waren sich nach dem Spiel einer Meinung. „Natürlich bleibt er unser Trainer. Schließlich hat er einen Vertrag und sitzt auch beim Pokalspiel am Mittwoch auf der Bank“, sagte Koeppe trocken: „Die Mannschaft hat eine gute Reaktion gezeigt und Reibung erzeugt ja bekanntlich Energie.“ Ob die Differenzen zwischen Trainer und Vorstand langfristig zu beheben sind, scheint allerdings fraglich.

Eine pikante Randnotiz: Vor Ort war auch Ex-MSV-Trainer Markus Reiter, der - wie es der Zufall will - zurzeit ohne Engagement ist.

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