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Früher Doppelschlag! S04 findet keine Antwort und verliert in Darmstadt

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Schalke 04: Früher Doppelschlag! S04 findet keine Antwort und verliert in Darmstadt
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Der FC Schalke 04 musste sich Darmstadt 98 verdient mit 0:2 geschlagen geben. Der K.o. kam schon nach fünf Minuten.

Schon nach fünf Minuten hätten die Fans des FC Schalke 04 unter den 17.810 Zuschauern im Auswärtsspiel bei Darmstadt 98 nach Hause gehen können. Nach einem Doppelpack von Isac Lidberg stand es 0:2 (0:2), zwei Gegentore, von denen sich die ganz schwachen Königsblauen nicht mehr erholten. Sie kassierten eine verdiente Niederlage, bleiben aber sechs Punkte vor dem Relegationsplatz.

Der Tag begann schon miserabel für die Königsblauen. Nachdem sich Ilyes Hamache (wohl Saison-Aus wegen einer Verletzung an der Achillessehne), Kapitän Kenan Karaman (krank) und Taylan Bulut (Oberschenkel-Beschwerden) vor der Abreise abgemeldet hatten, folgte am Spielvormittag Tobias Mohr, den ebenfalls eine Krankheit schwächte. Die auf zahlreichen Positionen umgebaute Schalker Elf verschlief dann auch noch die komplette erste Halbzeit und konnte froh sein, nicht deutlicher als mit 0:2 zurückzuliegen.

Die Darmstädter zeigten alles, was benötigt wird, um ein Fußballspiel zu gewinnen: Sie waren zweikampfstark, giftig, ehrgeizig. Sie hatten vier Spiele lang kein Tor geschossen, hatten sich nach einigen Niederlagen aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet und fanden sich plötzlich im Abstiegskampf wieder. Doch gegen Schalke hatten sie Isac Lidberg.

Zunächst ließ Schalkes Rechtsverteidiger Adrian Gantenbein, der Bulut vertrat, Kilian Corredor und Lidberg 30, 40 Meter auf sich zulaufen, ohne dass er störte. Nach Corredors Vorlage schlenzte Lidberg den Ball unhaltbar für Torwart Justin Heekeren ins Netz. Zwei Minuten und sieben Sekunden waren da gespielt. Zwei Minuten später kombinierte sich Darmstadts Sturm über das komplette Spielfeld, Lidberg nutzte einen Pass von Luca Marseiler mit einem Heber zum 2:0. Die Fans der Lilien im ausverkauften Stadion am Böllenfalltor tobten, vor dem Spiel hatten sie ihr Team mit dem Spruchband „Gegen alle Widerstände! Gemeinsam kämpfen für 3 Punkte!“ motiviert. Nach der frühen Führung zogen sich die Darmstädter zurück, überließen Schalke den Ball, setzten auf Konter.

Ohne Kapitän Karaman fehlte Schalke die Leitfigur. Zugang Aymane Barkok, der Karaman vertrat, konnte ihn nicht ersetzen. Schon nach kurzer Zeit drohte Barkok nach einigen Fouls ein Platzverweis, zur Pause wurde er ausgewechselt. Die Schalker hatten in der ersten Hälfte zwar 68 Prozent Ballbesitz und erarbeiteten sich acht Ecken, aber allein ein Schuss von Ersatzkapitän Paul Seguin, den Torwart Marcel Schuhen zur Ecke lenkte, sorgte für Gefahr (39.).

Bei Kontern waren die Lilien sogar jederzeit gefährlicher als die Königsblauen. Beispielsweise in der 34. Minute: Nach einer Vorlage von Corredor, der Mehmet Can Aydin abgehängt hatte, schlenzte Fraser Hornby den Ball gegen den Pfosten des Schalker Tores. Ein Corredor-Schuss strich knapp am Schalker Tor vorbei (43.). Als Schiedsrichter Nicolas Winter die erste Hälfte abpfiff, freuten sich die 98-Fans über eine verdiente 2:0-Führung.

Nach der Pause schalteten die Lilien in den Verwaltungsmodus und blieben ihrer Erfolgstaktik aus dem ersten Durchgang treu. Sie überließen den Schalkern den Ball und scheuten sich auch nicht davor, Ecken zu verursachen. Beides wussten die Königsblauen nicht zu nutzen. Das Spiel verflachte deshalb etwas und wurde zeitweise zu einem schier endlosen Schalker Ballgeschiebe, bevor irgendein Königsblauer den Ball mit einem leichtfertigen Fehler oder Foul (Max Grüger und Marcin Kaminski sahen die Fünfte Gelbe Karte) wieder hergaben. Die Darmstädter waren dem dritten Tor sogar näher als die Schalker dem ersten.

In der 63. Minute köpfte Kapitän Clemens Riedel den Ball wuchtig ganz knapp am Schalker Tor vorbei. Sieben Minuten später hätte Fraser Hornby den Platz nach einem Konter beinahe genutzt, doch auch sein Schuss ging daneben.

Die Schlussphase plätscherte vor sich hin. Die Schalker verloren Max Grüger (Gelb-Rot, 76.) und bäumten sich nicht mehr auf. Die Darmstädter bereiteten sich schnell auf die große Jubelparty vor. Sie beendeten ihre Krise problemlos. An diesem Tag war Schalke kein gleichwertiger Gegner.

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