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MSV II - Siegen 2:3
Sportfreunde drehen das Spiel

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NRW-Liga: MSV II verliert in Siegen
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Beim MSV gab es vor dem Knaller gegen Siegen nur ein Thema: Warum verhöhnt Youngster Burakcan Kunt die Opfer des 11. Spetember auf seiner Facebook-Seite?

Doch Fußball wurde dann auch noch gespielt. Und da waren die kleinen Zebras genauso erfolglos wie Kunt im Internet. Im Spitzenspiel gegen die Sportfreunde aus Siegen kassierte die Duisburger Reserve eine 2:3 (1:1)-Niederlage.

Es entwickelte sich von Beginn an ein offener Schlagabtausch, bei dem vor allem Duisburgs Haluk Türkeri die beste Chance vergab (29.). Doch Siegen schlug sofort zurück. Nach einer Flanke fasste sich Alexander Hettich ein Herz, nahm das Leder volley und besorgte mit seinem vierten Saisontor das 1:0 für die Sportfreunde (30.).

MSV Duisburg: Müller - Hoffmann, Hennen, Laletin, Akarca - Martinovic (82. Somuah), Türkeri (71. Aksoy), Bomheuer, Dej - Öztürk, Exslager. SF Siegen: Koczor - Dallman, Binder, Nowak, Krettek - Grebe (80. Saighani), Saidi (64. Issa) - Jakobs, Hettich, Michel (70. Stein) - Lewejohann. SR: Florian Heien (Lüttingen). Tore: 0:1 Hettich (30.), 1:1 Türkeri (34., Foulelfmeter), 2:1 Öztürk (59., Foulelfmeter), 2:2 Nowak (75.), 2:3 Binder (78.). Zuschauer: 270.

Doch es ging mit dem bisherigen Tempofußball weiter. Die Zebras zeigten sich nicht geschockt, sondern drehten weiter auf. Und es kam wie es kommen musste. Siegens Keeper Raphael Koczor, der fünf Jahre lang in Duisburg spielte, wegen seiner vielen Fouls allerdings keine Chance bei den Profis bekam (RS berichtete), teilte bei seiner Rückkehr wieder aus. Tanju Özturk hatte sich den Ball im Strafraum zu weit vorgelegt und Koczor säbelte ihn um. Elfmeter. Türkeri ließ sich die Chance nicht entgehen - 1:1 (33.). Als Öztürk ebenfalls per Foulelfmeter auf 2:1 erhöhte (59.) schienen die Weiß-Blauen bereits als Sieger festzustehen.

Doch sie haben die Rechnung ohne Siegen gemacht. Kapitän Jörn Nowak (75.) und Leon Binder (78.) drehten die kampfbetonte Partie noch mit einem Doppelpack. Coach Michael Boris triumphierte: „Wir haben eine tolle Moral gezeigt und haben den Sieg am Ende erzwungen. Weil wir mehr Aufwand betrieben und wirklich guten Fußball gezeigt haben, war der Sieg am Ende verdient.“

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