Die Überraschung, die in diesem Falle schon ein Unentschieden gewesen wäre, blieb aus: Der Aufsteiger behielt mit 1:0 (0:0) knapp die Oberhand und fuhr im achten Spiel den achten Sieg ein.
Viktoria-Trainer Heiko Scholz nutzte die Gunst der Stunde und düste direkt nach dem Dreier ab zum Kölner Oktoberfest. Wohl wissend, dass hinter ihm und seiner Truppe ein hartes Stück Arbeit lag. „Es ist immer schwer, weil sich die Teams gegen uns tief hinten reinstellen. Duisburg II hat das gut gemacht“, bemerkte Kölns Manager Franz Wunderlich.
Tatsächlich sorgten die „Zebras“ nach 14 Minuten durch Daniel Somuah sogar für den ersten gefährlichen Angriff des Spiels. Doch der Offensivmann wurde von den Beinen geholt, bevor er abschließen konnte. „Dass es dafür nur die Gelbe Karte gab, war die entscheidende Szene des Spiels. Es war eine klare Notbremse“, ärgerte sich Duisburgs Coach Djuradj Vasic.
In der Folge konzentrierte sich sein Team aufs Verteidigen und war lange Zeit erfolgreich damit. Auch die Hereinnahme eines zweiten Stürmers (Dennis Schmidt) zur Halbzeit brachte den Domstädtern zunächst nicht den gewünschten Erfolg. So dauerte es bis zur 74. Minute, ehe Marius Schultens eine Vorlage von Ivan Pusic zum 1:0 verwandelte.
„Wir haben die wichtigsten Leute des Gegners im Griff gehabt und unsere Leistung gebracht. Daher müssen wir wegen dieser Niederlage nicht enttäuscht sein“, bilanzierte Vasic. Derweil bemerkte Wunderlich: „Nach dem ersten Tor haben wir richtig Powerplay gespielt. Mit dem Ergebnis sind die Duisburger noch gut bedient.“