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Siegen - Herne 4:0
Reimann macht Spielern keinen Vorwurf

NRW-Liga: Siegen schickt Herne tiefer in die Krise
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Rene Lewejohann musste beim 4:0 (1:0)-Sieg der Sportfreunde Siegen über Westfalia Herne lange auf sein Tor gegen den Ex-Klub warten - satte 90 Minuten.

Chance auf Chance erspielten sich die Siegener gegen die Herner, die einzig und allein auf Konterchancen lauerten und ansonsten auf die Fähigkeiten ihres Schlussmannes Pascal Kurz vertrauten. Doch der Plan der Gäste, die lediglich mit 16 Mann ins Siegerland gereist waren, ging schon nach 31 Minuten nicht mehr auf. Leon Binder war nach einem Eckball mit dem Kopf zur Stelle und erlöste die Gastgeber.

Und die spielten zur Freude der 1.609 Zuschauer weiter munter nach vorne, während sich Herne weiterhin vornehm zurückhielt. „Wir wollten zunächst einmal die Räume eng machen“, bemerkte Westfalia-Coach Uli Reimann. Kein Wunder: In seiner Mannschaft standen gleich sechs A-Jugendliche, davon vier in der Abwehrkette. Denn kurzfristig waren neben Routinier Heiner Backhaus auch noch die Stamm-Innenverteidiger Philipp Kraska (Fieber) und David Sarpong (Knöchelprobleme) ausgefallen. „Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen. Kämpferisch und taktisch war das eine sehr gute Leistung“, bemerkte Reimann dann auch.

Lewejohann gegen Herne

Zwar wurde sein Team vor dem gegnerischen Kasten nie ernsthaft gefährlich, doch zumindest konnte es das Ergebnis lange offen halten. Weil Lewejohann immer wieder an Kurz und dem Gebälk scheiterte, fiel die Vorentscheidung erst in der 68. Minute: Daniel Grebe hatte aus langer Distanz abgezogen. Und dann war es endlich auch für Lewejohann soweit, der das Leder nach einem Freistoß von Issa Issa aus einem Meter über die Linie drückte (84.). „Das war Abseits“, glaubte Reimann. Doch richtig ärgern mochte er sich nicht über den Treffer.

Schließlich kam es noch schlimmer. Praktisch mit dem Schlusspfiff besorgte Alexander Hettich nach Vorlage von Julian Jakobs sogar noch das 4:0 für die Sportfreunde. „Bei Standardsituationen war Siegen abgezockter als wir. Aber trotzdem waren zwei Gegentore unnötig“, bilanzierte Reimann. Sein Zusatz: „Das Ergebnis ist vielleicht um einen Treffer zu hoch ausgefallen.“

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