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Velbert: Neue Chance
Frank Schulz nach Haltern?

SSVg Velbert: Eine Tür ist zu, die andere offen
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Die heimlichen Hoffnungen der Velberter Führungsetage, ihren in Ungnade gefallenen Trainer Frank Schulz zum VfB Hüls wegloben zu können, haben sich zerschlagen.

Weil sich die Marler für Martin Schmidt entschieden haben, wird Schulz (vorerst) bleiben. „Wir sehen im Moment auch keinen Grund, uns von ihm zu trennen“, rudert „Boss“ Oliver Kuhn zurück.

Peinliches Pokal-Aus Am Mittwochabend schied die SSVg im Diebels-Niederrheinpokal überraschend aus. Beim FC Remscheid verspielte der NRW-Ligist eine 2:0-Führung (Tore: Onucka 14.), Kaya (26. Foulelfmeter)) noch und unterlag dem Landesligisten schließlich trotz Überzahl noch mit 2:3.

Dabei war er es, der den Ex-Profi in der Vorwoche öffentlich angezählt hat. Weil das Team danach allerdings beim 1:1-Remis in Duisburg ein Statement pro Schulz abgeliefert hat, wird der Vorstand ihn jetzt erst einmal nicht vor die Tür setzen.

Es sei denn, Schulz wirft selbst das Handtuch. „Gründe, zu gehen, hätte ich, aber alleine wegen der Mannschaft mache ich es nicht“, wischt Schulz die Spekulation, dass er von sich aus gehen würde, vom Tisch. „Es ist nicht verwunderlich, dass die Spieler zu mir stehen. Und die Geste, dass alle nach dem Tor zu mir gelaufen sind, fand ich klasse. Aber es soll niemand für mich oder gegen mich spielen, sondern immer seine Leistung abrufen. Das werde ich auch machen. Ich habe mich nicht daneben benommen, trainiere vernünftig und gebe weiterhin 100 Prozent.“

Nichtsdestotrotz ist der Ex-Herner angesichts der Anfeindungen aus der Chefetage sauer. Gespräche zwischen Kuhn und ihm beschränken sich seit der Attacke auf ein Minimum. „Von der Art und Weise, wie ich angegangen worden bin, bin ich sehr enttäuscht. So etwas darf man nicht machen, wenn man um den Aufstieg spielen will“, betont Schulz.

Velberts Co-Trainer Horst Albert hat die besten Kontakte nach Haltern.

Weil die Beziehung zwischen Vorstand und Trainer zerrüttet ist, bleibt die Frage, wie lange sich beide Seiten diesem vergifteten Klima noch aussetzen wollen? Und da könnte ausgerechnet die Personalie Schmidt, die einen Wechsel Schulz zerstört hat, hilfreich sein. Denn beim TuS Haltern ist der Trainerposten nun frei. Und Schulz‘ Kontakte zum Landesligisten sind exzellent. Sein Assistent Horst Albert arbeitet dort als Sportlicher Leiter in der Jugend und pflegt einen guten Draht zu Halterns Chef Ronald Schulz sowie „Aufbauhelfer“ Christoph Metzelder: „Der TuS ist mein Heimatverein und ich arbeite akribisch an diesem Projekt. Ich könnte es mir sehr gut vorstellen, irgendwann zusammen mit Frank dort die Erste zu betreuen“. berichtete Albert.

Hört, hört! Nach RS-Informationen haben sich Schulz und Schulz auch schon im Sommer unterhalten. Doch dann hat Frank Schulz lieber seinen Vertrag in Velbert verlängert, weil ihm der Sprung nach unten zu groß gewesen ist und er mit der SSVg. eigentlich langfristig etwas aufbauen wollte.

Aber dieses Vorhaben hat sich ja erledigt. Also darf man gespannt sein, wann Schulz und Schulz erneut zusammensitzen.

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