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Herne - Homberg 1:0
Abel sieht "Dämlichkeit" und "Arroganz"

Herne: 1:0! Torfluch gegen Homberg beendet
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Das Duell zwischen Westfalia Herne und dem VfB Homberg lieferte gleich drei wertvolle Erkenntnisse. Erstens: Die Westfalia kann tatsächlich noch Tore schießen.

„Wir belohnen uns selbst nicht. Wenn wir in Führung gegangen wären, dann hätten wir den Platz bestimmt nicht als Verlierer verlassen. Aber nach dem Rückstand haben wir den Faden verloren“, ärgerte sich Sunay Acar. Sein Zusatz: „Sonst waren wir immer einen Tick besser, wenn das Spiel auf des Messers Schneide stand.“

Dem stimmte Schlussmann Danny Holewa zu: „Wir haben uns selbst geschlagen. Eigentlich hätten wir den Dreier mitnehmen müssen. Aber wir brauchen uns trotz des schlechten Starts keine Sorgen machen.“

„Es war sehr wichtig, endlich mal wieder zu gewinnen“, freute sich Hernes Joker Sascha Jacobs.

Sein Mitspieler Philipp Kraska betonte: „In den letzten vier Spielen kamen Pech und Unvermögen zusammen. Aber diesmal haben wir gesehen, dass wir auch gewinnen können, wenn wir als Mannschaft zusammenhalten.“

Peinliche Ball-Posse: Nach dem Rückstand orderte Linksverteidiger Daniel Embers zwei Homberger Betreuer hinters SCW-Tor, um das Leder angesichts der fehlenden Balljungen schnell wieder zurück ins Spiel zu bringen. Doch gegen diese Maßnahme legten die Herner erfolgreich Protest ein, so dass Schiedsrichter Thorben Siewer das Duo zurück auf die Bank beorderte. Die Folge: Embers sprintete selbst den Bällen hinterher, die im Aus landeten.

„Das Ergebnis war nicht wirklich verdient. Leider haben wir unsere Chancen wie auch in den Spielen davor nicht genutzt. Und nach dem Gegentor haben wir zu umständlich mit langen Bällen agiert“, analysierte Hombergs Simon Edu.

Statt des obligatorischen Kaffees orderte VfB-Coach Günter Abel bei der Pressekonferenz nach dem Spiel ein Pils. „Am liebsten hätte ich mir ein Gedeck bestellt“, fügte er augenzwinkernd hinzu.

SCW-Boss Horst Haneke betonte: „Man hat gesehen, dass in der Mannschaft viel mehr steckt, als sie bislang gezeigt hat. Jetzt ist auch innerlich eine Euphorie vorhanden.“

Rekordverdächtig: Hernes Sone Valery Senge, erst in der Nachspielzeit eingewechselt, legte seinen einzigen Sprint nach dem Schlusspfiff ein, als er Richtung Umkleide stürmte. Noch bevor der letzte Spieler die Kabine betrat, hatte der Neuzugang das Stadion frisch umgezogen verlassen.

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