„Wir haben zwei Punkte liegen gelassen“, ärgerte sich Gäste-Coach Ralf Außem. „Wenn er das sagt, gilt es auch für uns“, konterte VfB-Trainer Günter Abel.
Auch auf dem Platz entwickelte sich sofort ein offener Schlagabtausch. Und der VfB konnte sich bei Danny Holewa bedanken, dass es nicht bereits in der achten Minute klingelte. Der Keeper bewies im Eins-gegen-Eins-Duell mit Daniel Engelbrecht sein Können und hielt die Null fest. „Das war eine tolle Parade“, lobte Hombergs Manager Wolfgang Graf, der nur sieben Zeigerumdrehungen später schon wieder mit der Zunge schnalzen und das 1:0 bejubeln konnte. Denn Hombergs Knipser Almir Sogolj nahm die Kugel rund 18 Meter vor dem Kasten der Alemannia erst mit der Brust an, nahm sie dann volley und der Ball schlug unhaltbar ein. „Ein Traumtor“, hob Graf den Daumen.
Sekunden vor dem Halbzeitpfiff musste ihn der Funktionär aber in die andere Richtung drehen. Während sich die Homberger bereits in der Pause wähnten, besorgte Aachens Lennart Hartmann noch schnell den 1:1-Ausgleich (45.). „Wir haben einen Einwurf in der gegnerischen Hälfte, doch anstatt ihn nach vorne zu werfen, verlieren wir den Ball und werden ausgekontert. Dass der Hartmann den Ball dann auch noch per Dropkick in den Winkel jagt, war das I-Tüpfelchen.“
Nach dem Wechsel hatte Aachen zwar mehr Spielanteile, doch „wir haben sehr gut gegen einen spielstarken Gegner verteidigt“, lobte Abel, der bei den Großchancen von Dominik Milaszewski (75.), und Mo Attris (78). den Torschrei bereits auf den Lippen hatte. Bei seinem Fazit gab er zu: „Insgesamt denke ich, dass das Ergebnis für beide Teams in Ordnung ist.“