Der Schlussmann arbeitete sich schließlich aber körperlich unversehrt aus dem Jubelknäuel heraus und konnte sogar Fragen beantworten.
Sie sind ja ein echter Elfmetertöter.
Normalerweise eher nicht, aber wir haben das trainiert und ich habe mir mit unserem Torwarttrainer Thorsten Albustin eine ganz gute Strategie zurechtgelegt.
Fühlen Sie sich denn als Matchwinner?
Am Ende stehst du in der Kiste und hältst oder eben nicht. Wir haben aber im Kollektiv über weite Strecken nicht so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben.
Woran lag's?
Wir hatten in der letzten Zeit eine Menge Spiele, die kräfteraubend waren. In Siegen war es sehr schwer und jetzt haben wir eine Partie unter der Woche. Klar, dass das an die Substanz geht. Wir haben uns aber mehr vorgenommen, das ist auch klar. In der einen oder anderen Situation haben wir nicht so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben, aber unterm Strich gewonnen und das zählt.
Haben Sie den Gegner vielleicht unterschätzt?
Nein, definitiv nicht! Uns war im Vorfeld klar, dass TuRU eine starke Mannschaft ist. Wir wussten, was auf uns zukommt, wir wussten, dass es schwer wird.
Jetzt stehen Sie im Finale. Ist die Saison erst perfekt, wenn auch der Einzug in den DFB-Pokal glückt?
Auf jeden Fall. Wir haben noch zwei Ziele, denn wir wollen jetzt auch Meister werden. Dass wir das Finale gewinnen, ist enorm wichtig für den ganzen Verein, für das Umfeld und das sind wir aufgrund der letzten Jahre auch den Fans schuldig. Daher werden wir uns da zerreißen, um in allen Wettbewerben möglichst positiv abzuschneiden.