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Velbert - ETB 1:1
Helmig: "Ein interessantes Unentschieden"

NRW-Liga: Essener antworten postwendend
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Mit 1:1-Unentschieden endete das Nachbarschaftsduell der Verfolger aus Velbert und Essen. Zufrieden schien keiner mit dem Resultat am Ende zu sein.

„Es war ein schönes Sommerspielchen“, schmunzelte SSVg-Akteur Stephan Nachtigall nach Abpfiff. „Wir haben etwas Pech gehabt mit dem Elfmeter, aber unter dem Strich haben die Zuschauer ein gerechtes Unentschieden gesehen.“ In den verbleibenden Wochen soll Velberts ohnehin schon gute Saison noch gekrönt werden. „Unser Ziel ist Platz drei. Die ersten beiden sind sicherlich schon durch, aber dahinter wollen wir landen. Unser Fokus liegt allerdings auch auf dem Pokalendspiel, das wir natürlich unbedingt gewinnen möchten“, merkte man dem 25-Jährigen die Vorfreude an.

Sebastian Janas ärgerte sich im Nachhinein kaum noch über seine vergebene Siegchance für Velbert: „Ich bin nicht wirklich unzufrieden. Es ist immer eine 50/50-Chance. Ich habe jetzt von sechs Elfmetern einmal verschossen, der nächste geht eben wieder rein. So einfach.“ Dass im Ligarennen seinem Team am Ende die Luft ausgeht, daran denkt Janas nicht: „Für uns gibt’s noch zwei große Ziele. Platz drei in der Meisterschaft und das Pokalfinale gewinnen. Wenn da jemand an etwas anderes denkt, dann denkt er falsch.“

Essens Mittelfeld-Regisseur Mark Zeh monierte die Chancenverwertung seiner Mannschaft: „Unser Problem hat man heute ganz klar gesehen. Wir schießen einfach zu wenig Tore. Aus den guten Möglichkeiten machen wir zu wenig. Da muss sich zum einen jeder an die eigene Nase packen, aber da muss sich auch im Hinblick auf die kommende Saison sicherlich etwas tun.“

Auch ETB-Kapitän Heinrich Losing schmeckte das Resultat überhaupt nicht „Wir sind schon sehr unzufrieden mit dem Ergebnis. Wir hätten hier klar gewinnen müssen. Es geht schon die gesamte Saison so, dass wir aus unseren Chancen zu wenig machen.“ Im Hinterkopf hatte er auch das herbe Pokalaus gegen Velbert im Februar, als eine 2:0-Führung von Schwarz-Weiß noch aus den Händen gegeben wurde. „Klar, es ist schon bitter, vor allem wenn man sieht, dass Velbert nun im Finale steht. Da hätten wir auch ganz gerne hin gewollt.“

Bezüglich der Finanzprobleme gab es zuletzt aber wieder positive Signale von Vereinsseite. „Wir hatten Gespräche mit unserem Vorstand am Samstag. Die haben uns einigermaßen beruhigt“, sagte Losing. „Ein Teil des Gehalts ist gezahlt worden, der Rest soll nun auch kommen.“

Die Zahlungsschwierigkeiten des ETB haben sich auch in Velbert herum gesprochen. „Ich wünsche Schwarz-Weiß alles Gute und hoffe, dass wir uns bald wieder sehen“, schickte Frank Schulz seinem heutigen Gegenüber, Dirk Helmig, ermunternde Worte mit auf die kurze Heimreise.

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