Fortunas Trainer Matthias Mink äußerte sich über die Entscheidung, trotz Dauerregens nicht auf den Kunstrasen auszuweichen, zufrieden: „Wir waren überrascht, dass die Platzverhältnisse hier einigermaßen vernünftig sind. Wir haben uns gefreut, dass wir auf Naturrasen spielen durften.“
Schermbecks Nedim Djuliman analysierte nicht nur die Schwächen seiner Mannschaft: „Wir haben in der ersten Halbzeit versucht, den Laden dicht zu halten. Das hat gut geklappt. Wir haben allerdings Probleme, den Ball vorne zu halten. Bei den Gegentoren sind wir nicht konzentriert genug und nicht nah genug bei den Leuten gewesen.“
Für den Abstiegsknaller am nächsten Wochenende beim VfB Homberg spricht Djuliman deutlich Worte: „Wer da nicht weiß, worum es geht, hat hier nichts mehr verloren. Das ist ein 20-Punkte-Spiel. Wer nächsten Sonntag verliert, für den sieht es düster aus. Wir werden motiviert sein.“
„Zur Halbzeit stand es noch 0:0. Du kommst raus und dann fängst dir wieder durch eine dämliche Standardsituation das Tor. Da fehlen mir echt die Worte“, war SVS-Akteur Benedikt Jansen bedient.
Evans Ankomah-Kissi traf mit dem Abpfiff noch zum 1:3 für die Gastgeber. Nur aufgrund dessen stehen die Schermbecker noch nicht auf einem direkten Abstiegsplatz. „Wir müssen mehr Leidenschaft zeigen“, betonte der Verteidiger. „Wir stecken mitten im Existenzkampf. Das ist natürlich nicht schön, aber wir müssen nun umso mehr beißen, spucken und treten. Nur so können wir den VfB Homberg weghauen.“
Kölns Mitja Schäfer zeigte sich derweil mit dem Resultat einverstanden: „Wir haben vor allem in der zweiten Halbzeit ganz gut gespielt. Die Tore waren sicherlich glücklich, dennoch geht der Sieg für uns in Ordnung. Wir versuchen nun erstmal, den dritten Platz zu erreichen.“
„Es war wichtig, hier zu gewinnen“, pustete Fortunas Mittelfeldspieler Alexander Ende tief durch. „Jetzt haben wir eine Serie von drei gewonnenen Partien in Folge. Wir wollen eine positive Stimmung rund um Fortuna Köln schaffen und dafür ist es sinnvoll, dass man den Rest der Saison so gut, wie möglich abschließt.“
Ende legte nach: „Ich denke, wir können nun auch noch mal zeigen, dass wir vor Saisonbeginn nicht zu unrecht als einer der Aufstiegsfavoriten gehandelt wurden. In den letzten Duellen konnten wir andeuten, was für ein ungemein großes Potential wir haben. Zudem wollen wir die Fans ins Boot zurück holen, um diese Grundstimmung zu fördern. Denn nur gemeinsam kann man an einen Aufstieg denken.“