In der Liga B der Junioren-Bundesliga gelang der U19 von Rot-Weiß Oberhausen am dritten Spieltag ein wegweisender Erfolg. Die Mannschaft von Trainer Mike Terranova gewann das Derby gegen die U19 von Rot-Weiss Essen mit 4:3. Durch diesen Sieg ist RWO nun mit vier Punkten punktgleich mit dem FC Hennef 05 und dem VfL Osnabrück und bewahrt sich damit die Chance, unter die besten vier Mannschaften zu kommen.
Am heimischen Nachwuchszentrum sorgten die Tore von Ilias El Amrani, Cankoray Mutlu, Jermaine Jann und Haruto Shakata für eine 4:0-Halbzeitführung. Desaströs spielende Essener zeigten in den ersten 45 Minuten nahezu keine Gegenwehr.
Logischerweise zufrieden zeigte sich Trainer Terranova über diese Vorstellung seiner Mannschaft in Hälfte eins: „Das Allerwichtigste ist, dass wir gewonnen haben. Es war eine überragende erste Halbzeit, und das, was wir uns vorgestellt hatten, haben wir genau so umgesetzt.“
Entscheidend für diese erfolgreiche Hälfte war für Terranova eine Umstellung zu Beginn der Partie: „Ich hatte Essen ganz anders erwartet, aber nach einer Umstellung in der zehnten Minute hatten wir das Spiel im Griff. Unser Plan, mit Schnelligkeit immer wieder Räume hinter der Kette anzuspielen, ist dann perfekt aufgegangen.“
Da sich die Oberhausener im Laufe der ersten Halbzeit in einen Rausch spielten, musste RWE-Trainer Simon Hohenberg reagieren. Der 38-Jährige wechselte in der 37. Minute doppelt und in der Halbzeitpause noch weitere viermal – eine Höchststrafe für die jungen Essener!
Doch Oberhausen schaffte es nicht, diese Power über 90 Minuten beizubehalten. „Nach so einer ersten Halbzeit wollten wir in der zweiten Hälfte genau so weitermachen. Dann haben wir es aber leider wieder unnötig spannend gemacht. Wir laden sie bei allen Gegentoren durch unnötige Fehler und Pässe ein. Am Ende mussten wir zittern“, resümiert der 48-Jährige die zweite Halbzeit seiner Mannschaft.