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Homberg - Windeck 0:1
Sogolj lässt falsches Team jubeln

NRW-Liga: Sogolj lässt falsches Team jubeln

Normalerweise entscheidet Almir Sogolj mit seinen Treffern Spiele zugunsten des VfB Homberg. Am Sonntag ließ er allerdings mit einem Tor Germania Windeck jubeln.

Auf seiner Homepage sucht der VfB Homberg nach einem neuen Torwart für das NRW-Liga Team. Doch nach dem Spiel gegen den Topfavoriten aus Windeck könnte sich die Suche erledigt haben, schließlich machte Bezirksliga-Keeper Björn Kuhlmann eine gute Figur. Denn bei ihm mussten sich die Duisburger bedanken, dass die 0:1 (0:1)-Pleite nicht höher ausgefallen war.

Der Aushilfskeeper der Reserve, der nur zum Einsatz kam, weil die etatmäßigen Torhüter Julien Jansen und Kevin Luft verletzt sind, stand seinen Mann. „Björn war bärenstark“, zollte VfB-Coach Günter Abel Lob. Dabei war Kuhlmann vor Anpfiff „sehr nervös“. Doch Abel stand hinter dem Youngster: „Der Trainer hat mir gesagt, dass Fehler passieren“, erinnerte sich Kuhlmann: „Aber er sagte auch, dass man an Taten gemessen wird.“ Und so löste der 19-Jährige seine Aufgabe souverän und machte den Windeckern mit seinen „guten Taten“ das Leben schwer. In der 17. Minute war Kuhlmann zum ersten Mal zur Stelle, als er einen Kopfball von Alexander Hettich aus der Luft pflückte.

VfB Homberg: Kuhlmann – Schiek (46. Milaszewski), Edu, Kwiatkowski, Steinke – Acar, Giorri – Bougjdi (83. Schindler), Dragovic (65. Ünal), Attris – Sogolj. Germania Windeck: Cebula – Tuysuz, Tschumakow, Kukielka, Schultens – Kessel (60. Pusic), Grebe (88. Moog), Nehrbauer, Jörgens – Hettich, Kurth (69. Musculus). SR: Kai Hintenberg (Petershagen). Tor: 0:1 Sogolj (40. ET). Zuschauer: 200.

Windeck war in der ersten Hälfte überlegen, doch der Gastgeber stand gut und ließ der Elf von Trainer Heiko Scholz nur wenig Platz. Und wenn der Tabellenzweite doch mal durch kam, war Kuhlmann zur Stelle, der beim Gegentor keine Chance hatte. Im Gegenteil: Den Freistoß von Daniel Grebe konnte der Schnapper erst einmal wegfausten. Doch der Ball kam erneut zu dem Windecker, dessen zweiter Versuch unglücklich von Almir Sogolj ins eigene Tor abgefälscht wurde (40.).

Aber die Hausherren ließen den Kopf nicht hängen und spielten in der zweiten Hälfte viel mutiger auf. Auch Kuhlmann motivierte seine Vorderleute immer wieder, nach vorne zu gehen. So ergab sich für die Germanen natürlich die eine oder andere Chance zu kontern, die sie doch zu leichtsinnig vergaben. Nicht zuletzt, weil Hombergs Torhüter die Möglichkeiten zunichte machte. „Der Kasten ist deiner, und du musst dafür sorgen, dass da kein Ball reingeht“, hatte Abel ihm mit auf den Weg gegeben. Und Kuhlmann setzte die Anweisungen im zweiten durchgang um.

Der Nachwuchstorwart war stolz: „Das Spiel war recht okay, aber es geht immer besser. Ich muss immer weiter trainieren, damit ich irgendwann mal zu Null spiele.“ Vielleicht schon am nächsten Wochenende gegen die Sportfreunde Siegen, denn Abel baut erst einmal weiter auf Kuhlmann. Sollten die Homberger dennoch einen neuen Keeper verpflichten, stellt der derzeitige schon mal eine Sache klar: „Der muss sich erst beweisen. Und wenn ich meine Sache gut mache, dann hat der es schwer.“

Auf Seite 2: Die Stimmen zum Spiel

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