„Letzendlich haben wir den Schlager verdient gewonnen“, bilanzierte MSV-Coach Markus Reiter sichtlich gelassen: „Ich hoffe, dass wir in der Stadt nun vielleicht auch anders wahrgenommen werden.“
Sein Gegenüber, VfB-Coach Günther Abel, der auf seine verletzten Stammspieler Julien Jansen und Gianni Giori verzichten musste, durfte nach 17 Minuten aber als Erster jubeln. Denn Hüsseyin Bougjdi traf zum 1:0. Abel: „Wir hätten das Spiel nicht verlieren dürfen, denn wir sind gut reingekommen und haben den Ausgleich vollkommen dann unnötig kassiert.“ Während der VfB noch jubelte, schlug der MSV zurück. Profi-Leihgabe Michael Blum egalisierte nur Sekunden nach der Führung das Ergebnis (18.). „Wir haben uns nach dem abermaligen Rückstand nicht unterkriegen lassen“, freute sich Reiter, dass seine Elf sofort eine Antwort parat hatte.
Nach dem Seitenwechsel war es Athanasios Tsourakis, der auf 2:1 erhöhte (54.). „Das dritte Ding war dann richtig klasse, denn wir haben uns schön vor das Tor kombiniert“, strahlte Reiter beim Gedanken an das 3:1 durch Harun Celebi (87.). Abels Fazit: „Verlieren ist nie schön, aber eine Niederlage im Derby schmerzt besonders. Wir haben uns die ersten beiden Gegentore selbst reingehauen. Dennoch haben wir uns gut präsentiert, schlagen uns durch Kleinigkeiten aber immer selbst.“ Sein Zusatz: „Wir reden nichts schön, weil es einen auch nicht weiterbringt. Aber ich denke, dass wir auf einem guten Weg sind, auch wenn uns derzeit noch ein kleiner Tick, der in dieser Liga allerdings entscheidend ist, fehlt.“