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Homberg - Windeck 0:1
Sogolj lässt falsches Team jubeln

NRW-Liga: Sogolj lässt falsches Team jubeln
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Normalerweise entscheidet Almir Sogolj mit seinen Treffern Spiele zugunsten des VfB Homberg. Am Sonntag ließ er allerdings mit einem Tor Germania Windeck jubeln.

Quasi mit dem Schlusspfiff hatten die Homberger die Chance zum Ausgleich, doch ein Freistoß aus 17 Metern krachte nur ans Lattenkreuz. „Wenn wir manche Situationen besser ausspielen würden, hätten wir einen Punkt behalten können“, wusste Hombergs Nedzed Dragovic, dass nicht allein der vergeben Freistoß die Niederlage herbeigeführt hat.

Nach dem Spiel waren die Hausherren enttäuscht. „Wir haben eine starke zweite Halbzeit gespielt“, ärgerte sich Dragovic. „Aber wir sind nicht für unsere Mühen belohnt worden.“

Muhamed Attris war derweil überzeugt, dass sein Team wieder aus dem Tabellenkeller heraus kommen wird. „Wir spielen doch nicht wie ein Absteiger. Aber im Moment fehlt uns einfach das Glück. Letztes Jahr haben wir aus Nichts Tore gemacht. Das klappt im Moment einfach nicht.“ Auch er war von den zweiten 45 Minuten seiner Mannschaft überzeugt: „Wir reißen uns den Arsch auf, dass es besser wird.“

Germania Windeck hat es den Hombergern nach der Halbzeit allerdings auch leichter gemacht, nach vorne zu spielen. „Wir sind nach der Pause nicht mehr richtig ins Spiel gekommen“, erklärt Marius Schultens. „Und wenn wir uns Chancen erarbeitet haben, dann haben wir sie nicht genutzt. Am Ende zählen glücklicherweise nur die Punkte.“

Sein Teamkollege Eugen Tschumakow bemängelte ebenfalls die Chancenverwertung: „Wir hatten einige gute Konter. Wenn wir davon ein Ding machen, dann hätten wir Ruhe gehabt. Aber wir haben in der zweiten Hälfte nicht mehr so dominant gespielt. Das darf uns in anderen Partien nicht passieren.“

Trotzdem ist es für die Windecker hinten nur selten brenzlig geworden. „Man kann sich auf unseren Torwart Michael Cebula und die Defensive verlassen. Nicht umsonst haben wir die beste Abwehr in der ganzen Liga“, meinte Tschumakow.

Germanias Coach Heiko Scholz war nach dem Spiel etwas ratlos. „Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr Fußball gespielt und am Ende dann noch riesen Schwein gehabt.“ Für den Gegner gab es Lob. „Respekt, wie sich Homberg in der zweiten Hälfte noch mal aufgebäumt hat. Wir hätten dden Sack viel früher zumachen müssen.“

Hombergs Trainer Günter Abel wusste, woran es gehapert hat: „Wir haben das Spiel in den ersten 45 Minuten verloren. Wir waren zu ängstlich. Dabei wollten wir den Gegner hier über den Platz jagen." In der zweiten Halbzeit machte es seine Elf dann besser. „Kompliment. Wir sind wieder hoch gekommen und meine Mannschaft hat in der zweiten Hälfte das umgesetzt, was wir eigentlich machen wollten. Wir haben uns von dem Rückstand nicht beirren lassen.“

Doch der Ärger über die knappe Pleite war größer, als die Flucht in Durchhalteparolen. „So eine Niederlage tut immer weh. Wir haben unverdient verloren. Schließlich haben wir hinten die Räume gut zu gemacht, aber wir haben es versäumt den Gegner zu Fehlern zu zwingen.“

Germania Windeck machte sich schließlich mit einem „dreckigen“ Sieg auf den Heimweg. Im Bus gab es dann noch ein Ständchen für Geburtstagskind Mariusz Kukielka, dem seine Teamkollegen zum 34. ein besonders schönes Geschenk machten.

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