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ETB - Speldorf 0:1
"Rumpftruppe" auf Rang drei

NRW-Liga: Speldorf schlägt ETB knapp
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Essens Torwarttrainer Uwe Bandermann hatte alles versucht. Unablässig schrie er motivierend von der Seitenlinie, wurde dabei heiser, aber gab nicht auf.

„Für mich zählt der ETB zu den Topfavoriten auf den Aufstieg. Daher ist der Sieg umso höher einzuordnen“, frohlockte VfB-Manager Ingo Pickenäcker. „Das war kein richtiges Fußballspiel. Speldorf hatte einfach mehr Glück“, ärgerte sich ETBs Sebastian Westerhoff.

Über den Saisonstart macht sich der Ex-Bochumer keine großen Gedanken: „Im letzten Jahr hatten wir nach dem vierten Spieltag weniger Punkte und waren immer noch oben dabei. Wenn wir nicht gerade so spielen wie diesmal, können wir jeden in der Liga schlagen.“

„Wir sind hergekommen, um zu siegen. Das haben wir verdient geschafft“, meinte Speldorfs Tansu Tokmak. Seinem Treffer zum 0:1 hätte er fast noch einen weiteren folgen lassen, nachdem er dem herausgeeilten ETB-Keeper Tobias Ritz den Ball abgenommen hatte. „Ich wollte ihn lupfen, aber leider ging das Ding drüber“, ärgerte sich Tokmak.

„Das frühe Tor spielte Speldorf natürlich in die Karten. Aber uns ist zu wenig eingefallen, zudem war die Laufbereitschaft nicht so da. So kann man gegen den VfB nicht bestehen“, bilanzierte Essens Manuel Schulitz.

„Es war wie schon in der Vergangenheit ein giftiges Duell. Leider haben wir uns mehr auf die Wortgefechte an der Seitenlinie als auf uns konzentriert“, ärgerte sich Schulitz.

„Es war von beiden Seiten kein berauschendes Spiel“, fand Essens Ozan Yilmaz. Seine Forderung für die kommenden Partien: „Wir müssen mehr als Mannschaft auftreten.“

„Wir haben das beste aus unseren Möglichkeiten gemacht“, betonte Speldorfs Dennis Hupperts, der die Partie bei seinem Ex-Klub verletzungsbedingt nur von außen verfolgen konnte. Seine Warnung: „Im letzten Jahr sind wir auch mit zwei Unentschieden und zwei Siegen gestartet. Danach hat es allerdings fünf Niederlagen gehagelt. Daher sollten wir die Kirche im Dorf lassen.“

Zu allem Überfluss für die Essener sah der eingewechselte Alexander Karachristos nach einem Foul an Christian Hinz in letzter Minute noch die Rote Karte. „Das war bestimmt nicht spielentscheidend“, übte sich Helmig in Galgenhumor.

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