Doch am Ende sollte ihm der Aufwand außer maladen Stimmbändern nichts einbringen, denn es stand eine 0:1 (0:1)-Niederlage gegen den VfB Speldorf zu Buche.
„Es war ein Spiel, in dem überhaupt nichts ging“, bilanzierte ETB-Chefcoach Dirk Helmig. Angesichts zahlreicher Ausfälle setzte sein Team kaum Akzente nach vorne und blieb auch eine Antwort auf Tansu Tokmaks Treffer zum 0:1 (10.) schuldig. „Wir haben im gesamten Spiel keine Chance herausgespielt, daher war es leider ein verdienter Sieg für den VfB Speldorf“, betonte der Ex-Profi, nach dem Revierderby.
Sein Gegenüber Peter Kunkel, den es personell noch schlimmer traf, weil ihm lediglich zwölf Feldspieler zur Verfügung standen, sah es ähnlich: „Meine Jungs haben sich zerrissen und eine super Moral gezeigt.“ Tatsächlich wusste seine „Rumpftruppe“ im Rahmen ihrer Möglichkeiten voll zu überzeugen. Der Lohn der Mülheimer ist der Sprung auf Tabellenrang drei mit Sichtkontakt zum neuen Spitzenreiter Westfalia Herne. „Wir sind jetzt oben mit dabei. Das klingt vielleicht verrückt, weil wir ja eigentlich ganz andere Ziele haben. Aber ich weiß, wie leicht man mit einer gewissen Euphorie gerade am Anfang viele Punkte sammeln kann“, bemerkte Kunkel. Und dafür musste er noch nicht einmal seine Stimmbänder übermäßig beanspruchen.
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