„Wenn man drei Mal in Führung geht, darf man das Spiel eigentlich nicht mehr aus der Hand geben“, meinte Kleves Coach Georg Kreß. „Aber wenn man sich viele Abwehrfehler erlaubt, darf man sich auch nicht wundern, wenn so ein Ergebnis dabei herauskommt.“
Auch sein Gegenüber Klaus Täuber haderte mit dem Schicksal, denn in der 90. Minute hatte Mark Narewski noch den Siegtreffer auf dem Fuß, doch sein Geschoss klatschte nur an den Pfosten. „Wenn es einen Gewinner gab, waren es die Fans“, stellte der Ex-Profi fest. „ Es ist ein bisschen ärgerlich, denn wir haben bei den Gegentreffern Spalier gestanden. Aber wir lagen auch drei Mal zurück und haben uns immer wieder zurückgekämpft. Das war wirklich klasse.“
Kleves Marek Klimczok (30.) und zwei Mal Marius Sowislo (42., 67.) haben die Gäste in Front geschossen. Aber die Marler steckten nie auf. Im Gegenteil: Tim Dosedahl, der sich mit seinen beiden Treffer in der 33. und 79. Minute an die Spitze der Torjäger gesetzt hat, sowie Markus Krawietz (52.) egalisierten die Rückstände. „Wir haben hinten nicht gut gestanden, dafür waren wir aber nach vorne sehr stark. Das Spiel hätte auch 7:6 für uns ausgehen können“, resümierte Täuber. „Insgesamt können wir aber zufrieden sein, denn die Moral innerhalb der Truppe ist fantastisch.“