“Wir haben die Günnigfelder kaum Luft holen lassen“, bemerkte Waltrops Trainer Heiko Sulzbacher, während sein Gegenüber Sascha Etterich gestand: „Die stehen zurecht oben.“ Der Rückstand zum Liga-Primus ist durch die Niederlage auf sieben Punkte angewachsen.
Geburtstagskind Dino Degenhardt brachte (links) Günnigfeld in Führung (RS-Foto).
Bevor die Gäste allerdings ihre Dominanz ausspielen konnten, gab der VfB den Ton an. Damian Kolodziej hatte in der 5. Minute die erste große Möglichkeit. Nach dem Eckstoß von Dino Degenhardt, neben Teamkollege Tim Turek das zweite Geburtstagskind des Tages, landete sein Kopfball aber nur an der Latte. Glück hatte die Etterich-Elf in der 19. Minute. Michael Breuer zirkelte den Freistoß aus etwa 18 Meter Entfernung zunächst an der Mauer und schließlich nur knapp am Tor vorbei.
Nach einer halben Stunde die verdiente Führung für die Gastgeber: Der Spezialist für die Standardsituationen, Degenhardt, verwandelte mit einem strammen Schuss zum 1:0 ins linke Eck. Sicher durften sich die Günnigfelder nach dem Treffer aber nicht fühlen, denn die Teutonia erhöhte noch vor der Pause ihre Angriffsbemühungen. „Das 0:1 war unser Weckruf“, konstatierte Sulzbacher.
In der zweiten Hälfte wurde die VfB-Defensive gefordert (RS-Foto).
Nach dem Seitenwechsel gab es direkt zwei brenzlige Situation für den VfB, der Ausgleich bahnte sich an. Die Partie wurde zunehmend in die Hälfte der Platzherren verlagert. In der 72. Minute waren die Waltroper erfolgreich. Torhüter Christian Vilz konnte zunächst parieren, war aber schließlich im Nachschuss von Michael Breuer machtlos.
Ab der 78. Minute musste die Teutonia mit lediglich zehn Mann auskommen. Nick Beckmann sah fürs Meckern die gelb-rote Karte. Wesentlich geschwächt wurden sich dadurch aber nicht. „Wir haben weiter auf Sieg gespielt. Meine Jungs haben Charakter gezeigt“, freute sich Sulzbacher. Kurz vor Abpfiff ließ Stefan Knößl seine Mannschaft und die SuS-Anhänger mit seinem Treffer zum 2:1 jubeln.
„In der zweiten Halbzeit konnten wir nicht mehr gegen halten. Waltrop war einfach zu stark und vor allem unsere Abwehr hatte es schwer. Den Anschluss haben wir leider erst einmal verloren“, stellte Etterich fest.