Am Sonntag kassierte man erst kurz vor Schluss in Überzahl den Ausgleich gegen den Top-Favoriten FC Kray. Sind Sie immer noch enttäuscht?
Keineswegs, das Unentschieden ging durchaus in Ordnung. Wir haben zwar gut gekämpft, aber im Spiel nach vorne hat es ganz schön gehapert. Wenn nur ein Mal bei unseren zahlreichen Kontern der letzte Pass gesessen hätte, wären wir als Sieger nach Hause gefahren.
Ist das Offensivspiel bisher ohnehin das Problem Ihres Teams?
Man kann durchaus davon sprechen, dass es noch nicht so funktioniert, wie wir uns das vorstellen. Es fällt aber auch immer wieder jemand aus, so dass wir nie in der gleichen Besetzung auflaufen können. Dennoch wird in fast jeder Trainingseinheit am Abschluss gearbeitet. Wenn wir dann Übungen machen, sieht das ganz gut aus, aber im Spiel fällt man manchmal vom Glauben ab, was die Jungs vor dem Tor veranstalten.
Dabei klappt es doch in der Abwehr zufriedenstellend, oder?
Das stimmt, Nils Kretschmar, Markus Kintscher und Sascha Reddig machen einen super Job. Riesenkompliment an das Trio, was die kämpfen und an Bällen ablaufen, ist aller Ehren wert. Hinten sind wir mehr als landesligatauglich aufgestellt. Was bringt die Saison noch für die Tgd. Essen-West? Wir haben eine schwierige Spielzeit vor uns. Gegen Duisburg 1900 sind wir schon gewarnt, die sind vorne klasse besetzt. Dennoch müssen drei Punkte her. Gerade wenn man sich unser folgendes Programm ansieht. Wir haben nämlich anschließend drei ganz harte Auswärtsspiele auf Rasen bei RWO II, FC Remscheid und TuS Helene.
Wie schätzen Sie die Liga allgemein ein?
Es macht eigentlich keinen Spaß. Durch die beiden feststehenden Absteiger ist das Tabellenbild vollkommen verzerrt. Ich hoffe, in der Winterpause wird etwas am Spielplan gefeilt, damit man mal wieder eine Rangliste hat, mit der man etwas anfangen kann. Wir wissen gar nicht genau, wo wir stehen.