Der FC Kray zeigte im Blitzturnier gegen die SG Wattenscheid und die Spvg Schonnebeck zwei Gesichter. Einem überzeugenden 2:0-Sieg gegen Wattenscheid folgte eine 0:4-Klatsche gegen Schonnebeck.
"Es waren zwei unterschiedliche Spiele. Man hat natürlich auch von der Besetzung gemerkt, dass ich die Belastung steuern musste. Die Wechsel haben dann schon bewirkt, dass wir weniger Zugriff in der Defensive hatten. Trotzdem haben wir viele Erkenntnisse gesammelt", bilanzierte Trainer Sebastian Amendt die beiden kurzen Partien über jeweils 50 Minuten.
Im ersten Spiel starteten die Krayer dabei in Top-Besetzung. Lediglich Top-Transfer Pascal Itter musste verletzungsbedingt kurzfristig passen. Und die Mannschaft lieferte, Wattenscheid hatte kaum eine Chance gegen die guten Kombinationen des Landesligisten.
Das wusste auch Amendt zu würdigen: "Es haben wirklich viele Sachen gut funktioniert, die wir uns genauso vorgenommen haben. Viele einstudierte Sachen aus dem Training wurden direkt umgesetzt. Trotzdem hätten wir im zweiten Match klarer agieren müssen. Das ist schade."
In der zweiten Begegnung wurden dann Kräfte gespart und viele junge Nachwuchsspieler eingesetzt. Amendt war sich den Folgen bewusst: "Es ist einfach offensichtlich, dass der zweite Anzug nicht gleich so gut passt wie der erste. Aber wir wollen einigen junge Leuten die Chance geben, sich zu entwickeln und das ist dann auch einfach einzukalkulieren. Von daher war es ein guter Test, der das erfüllt hat, was wir uns vorgenommen haben."
Saisonziel oben mitspielen - Teambuilding als wichtige Maßnahme
Nach der 0:1-Niederlage gegen den Oberligisten DJK Adler Union Frintrop waren die beiden Kurzspiele die nächsten Tests gegen Oberligisten. Eine bewusste Maßnahme, wie der Neu-Trainer erläutert: "Für uns ist es so, dass wenn wir gegen zwei Oberligisten spielen, wir da schon auf Augenhöhe sein wollen. Und der Weg an sich soll natürlich in die Oberliga zurückgehen. Aber das ist der Punkt, wir werden sicher ein bisschen mehr Zeit brauchen, um uns da zu finden. Wir wissen aber um unsere Qualität."
Die neue Saison in der Landesliga Niederrhein 2 startet dann Anfang August mit dem Spiel gegen den SV Biemenhorst (Sonntag, 06. August, 15:15 Uhr). Mit der Begegnung startet für Kray auch eine schon wichtige Woche. Denn anschließend ist der SV Hönnepel-Niedermörmter zu Gast (Mittwoch, 09. August, 20 Uhr) und die Woche endet mit dem dritten Meisterschaftsspiel innerhalb von sieben Tagen gegen den ESC Rellinghausen (Sonntag, 13. August, 15 Uhr).
Diese ersten drei Partien sind eng mit dem Saisonziel des 39-jährigen Trainers verbunden: "Ich sage jetzt nicht, wir wollen nur nicht absteigen, das wäre Blödsinn. Wir wollen oben dran sein. Da müssen wir aber erstmal schauen, wie es sich in den nächsten Wochen entwickelt. Auch mit den drei Partien zum Auftakt. Das wird schon viel zeigen."
Bevor es aber dazu kommt, gehen erst einmal die Testspiele weiter. Als nächstes wartet Concordia Wiemelhausen (Mittwoch, 26. Juli, 19:30 Uhr), am Wochenende hat das Team spielfrei und möchte stattdessen andere wichtige Maßnahmen ergreifen, wie Amendt erläutert: "Wir werden als Mannschaft was gemeinsam machen, weil der Prozess uns als Mannschaft zu finden, für uns vielleicht sogar noch etwas wichtiger ist. Und wir müssen die Belastung auch so steuern, dass wir damit klarkommen. Auch für den Kopf ist eine Pause mal gut."