In der Landesliga 3 Westfalen geht das Aufstiegsrennen für die Westfalenliga in die heiße Phase. Bei noch vier übrigen Partien liegt der SV Wanne 11 in der Pole Position, die Herner liegen einen Zähler vor dem Hombrucher SV und drei Punkte vor der SpVgg Horsthausen.
Eine optimale Ausgangssituation im Kampf um den Westfalenliga-Aufstieg für den SVW, dessen Trainer Franko Pepe jedoch keinen Druck verspürt.
Vor der laufenden Saison hat sich Wanne 11 eine Endplatzierung unter den ersten Fünf gewünscht, die mögliche Meisterschaft wurde nicht erwartet. "Wir versuchen alle, die Lockerheit zu wahren und keinen Druck zu erzeugen. Jetzt wollen wir natürlich aufsteigen, aber wir sind nicht in der Position wie andere Vereine, für die es von Anfang nur um den Aufstieg ging und der Druck entsprechend höher ist", erzählt der Wanne-Übungsleiter.
Der SVW hat es vor allem der überragenden Rückrunde zu verdanken, dass sie an der Tabellenspitze stehen. Seit mittlerweile 14 Ligaspielen sind die Herner ungeschlagen, eine Heimpartie hat Wanne 11 sogar noch gar nicht verloren in dieser Spielzeit.
Der Zusammenhalt in der Mannschaft ist überragend
Franko Pepe
Pepe erklärt das Erfolgsrezept seines Teams: "Der Zusammenhalt in der Mannschaft ist überragend. Unser Kader ist sehr breit und jeder bringt seine Leistung. Deshalb sind wir auch von keinem Einzelspieler abhängig, was ein großes Plus ist."
Mit Blick auf das Restprogramm warnt der Coach der Schwarzen Raben davor, die verbleibenden vier Gegner zu unterschätzen: "Es denken viele, dass unser Restprogramm leicht ist. Unser nächster Gegner Wickede ist zwar Tabellenletzter, aber die haben es uns im Hinspiel sehr schwer gemacht. Jedes Spiel jetzt ist ein Finale und von unseren Gegnern hat keiner mehr etwas zu verlieren, deshalb macht es das Ganze so knifflig."
Es ist aber mit Sicherheit ein Vorteil für den SV Wanne 11 im Dreikampf um den Westfalenliga-Aufstieg, dass die beiden Verfolger Hombruch und Horsthausen noch gegeneinander spielen müssen.
Für die kommende Saison, unabhängig ob Wanne 11 in der Landes- oder Westfalenliga auflaufen wird, begann frühzeitig die Kaderplanung. SVW-Trainer Pepe versichert, dass es keinen großen Kaderumbau geben wird: "Der Verein vertraut voll auf den aktuellen Kader und hält ihn für konkurrenzfähig. Wir wollen nur an ein paar Stellschrauben drehen, aber einen Umbruch wird es definitiv nicht geben."
Neben der sportlichen Tauglichkeit ist es Pepe dabei auch wichtig, dass ein Spieler charakterlich zum Verein passt. Mit Innenverteidiger Marc Flaczek (FC Castrop-Rauxel) und Offensivspieler Justin Mieszcsak (Hammer SpVg) stehen für die Saison 2023/24 die ersten Neuzugänge fest.