Für den SV Wanne 11 könnte es in der Landesliga Westfalen 3 zu einer Übergangs-Saison kommen. Mit dem Aufstieg werden die "Elfer" wohl nichts mehr zu tun haben - mit dem Abstieg aber ebenso wenig. Mit Platz sechs dürften sie trotz allem zufrieden sein.
Daher geht der Blick bereits in die kommende Spielzeit. Dahin blickt Trainer Franko Pepe auch nur zu gern. Den einiges lief bislang nicht so, wie es sich der erfahrene Coach gewünscht hätte.
Franko Pepe Trainer des SV Wanne 11, über
…die bisherige Saison in der Landesliga Westfalen 3: „Wir laufen mit unserer Leistung den eigenen Ansprüchen hinterher. Wir wären gern ein, zwei Positionen weiter oben angesiedelt, allerdings ist das auch erklärbar durch viele verletzungsbedingte Ausfälle, die wir in der Hinrunde zu beklagen hatten. Daher stehen wir jetzt da, wo wir mit den Gegebenheiten hingehören. Es ist alles vollkommen in Ordnung.“
…den schönsten Moment in der bisherigen Saison: „Ich kann viele doofe Momente nennen (lacht). Aber da war sicher das Kreispokal-Spiel bei der SG Herne 70, wo wir im Elfmeterschießen weiterkommen. Da hat es mich für den A-Jugend-Torwart gefreut, der den entscheidenden Elfmeter gehalten hat.“
…den schlimmsten Moment in der bisherigen Saison: „Dann gleich der nächste Pokal-Fight gegen den FC Castrop, wo wir haushoch gewinnen müssen. Aber Castrop durch einen Fehler des A-Jugend-Torwarts das 1:0 macht und wir ausscheiden. Das sind Dinge, die im Kopf bleiben. Aber die ganze Hinrunde war für uns schleppend. Es gab viele Dinge, worüber ich mich aufgeregt habe, wo mir bei dem ein oder anderen Spieler der Anspruch gefehlt hat, aber das ist eine interne Sache, die wir angesprochen haben. Der Amateur-Fußball geht da in meinen Augen ein wenig in die falsche Richtung, weil die Jungs alle andere Ideen und Hobbys haben, anstatt zum Training zu kommen. Das ist sicherlich nicht nur mein Problem, sondern auch bei anderen Vereinen Thema, dass sich die Generation einfach ändert.“
…die Ziele für 2025 und was noch im Winter passiert: „Wir wollen uns in der Rückrunde eigentlich schon auf die neue Saison vorbereiten. Sprich, wir werden einen anderen Weg einschlagen und viel auf Jungs setzen, die auch wirklich anwesend sind. Natürlich will ich jedes Spiel gewinnen, aber das dann mit den Spielern, die tatsächlich auch beim Training sind und bereit sind auch im folgenden Jahr alles zu geben. Von daher werden wir da eine andere Schiene fahren. Es geht darum, die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, aber nicht um jeden Preis. Wir werden zwei Spieler bekommen und zwei Spieler abgeben.“