Dabei hatte gar keinen Grund dazu, denn die Werner hielten mit dem klassenhöheren Gegner ordentlich mit. „Es sah schon stellenweise richtig gut aus, wie wir nach vorne gespielt haben“, nickt Sörries.
Und das Ganze in einem 4-4-2-System. „Das ist meine Art, Fußball spielen zu lassen. Ob ich aber im Mittelfeld mit Raute oder Doppel-Sechs agiere, entscheide ich von Woche zu Woche. Schließlich muss man sich da nach dem Kontrahenten richten“, betont der Spielbank-Croupier. „Für uns ist es wichtig, dass wir in der Liga von Beginn an wach sind und Ruhe haben. Hauptsache, wir müssen nicht wieder wie letztes Jahr der Musik hinterherlaufen.“
Der erste Eindruck von seiner neuen Mannschaft lässt Sörries positiv gestimmt sein: „Die Jungs sind einwandfrei, in der Truppe stimmt’s. Ich kann mir nicht vorstellen, dass im menschlichen Bereich irgendwelche Probleme auftauchen.“ Ein weiterer Vorteil für den Trainer: „Bei mir fangen alle bei Null an, ich kenne ja im Grunde noch keinen. Die Mannschaft spürt, dass jeder bei mir die gleichen Chancen hat.“
Das gilt auch für die Torhüter. Neben Manuel Mühlenkamp hinterließ auch Alexander Schüning einen starken Eindruck. Sörries: „Er hat seine Sache sehr gut gemacht. Auch zwischen den Pfosten ist das Rennen noch lange nicht entschieden.“ Das Gleiche gilt für die Kapitänsfrage. „Den Spielführer werde ich eine Woche vor dem ersten Spieltag bestimmen.“
Gegen Wattenscheid trug Sascha Faßbender die Binde. Gut möglich, dass es dabei bleibt. Ein weiterer Kandidat ist Neuzugang Arijan Keshawarzian, über den Sörries sagt: „Er hat schon bei seinem Auftritt das gezeigt, was ich von ihm erwarte. Er brachte Ruhe ins Spiel und hat die Abwehr geordnet. Das schon gut aus.“