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Assani Lukimya über Landesliga-Wechsel, KFC-Zeit und Zukunftspläne

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Ex-Profi Assani Lukimya über Landesliga-Wechsel, KFC-Zeit und Zukunftspläne
Foto: firo
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Der ehemalige Bundesliga-Profi Assani Lukimya spielt seit einem halben Jahr für den MSV Düsseldorf in der Landesliga. Mit RS sprach er über seine Karriere und die Zukunftspläne.

Assani Lukimya stand für den SV Werder Bremen und den FC Hansa Rostock 86 Mal in der ersten deutschen Bundesliga auf dem Feld, zudem hat er 69 Partien in der zweiten Liga und 114 Spiele in der dritten Liga absolviert. Im Januar 2016 wechselte er von Werder Bremen zum chinesischen Verein Liaoning FC, bevor es ihn drei Jahre später wieder zurück in die Heimat und zum damaligen Drittligisten KFC Uerdingen zog. Nach der Insolvenz des KFC im Sommer 2021 blieb der 36-Jährige für ein halbes Jahr ohne Verein und schloss sich in der Winterpause dem Landesligisten MSV Düsseldorf an, mit dem ihm am vergangenen Wochenende der Aufstieg in die Oberliga Niederrhein gelang.

RevierSport sprach mit dem ehemaligen kongolesischen Nationalspieler über den MSV Düsseldorf, seine Ex-Vereine und berufliche Zukunftspläne.

Herr Lukimya, Sie sind im Januar 2022 zum Landesligisten MSV Düsseldorf gewechselt. Wie kam der Wechsel zustande?

Den Erstkontakt gab es schon im vergangenen Sommer über meinen Schwager, der die Verantwortlichen des MSV gut kennt. Damals wollte ich mir aber noch alles offen lassen und habe über ein Karriereende nachgedacht. In der Winterpause habe ich den Fußball dann schon sehr vermisst, wollte aber auch nicht zu weit weg von der Familie sein. Ich wohne in Benrath und das Trainingsgelände liegt nur zehn Minuten entfernt. In meiner Karriere war ich sehr oft weg deshalb war das eine Entscheidung für die Familie.

Sie sind nun mit dem MSV in die Oberliga Niederrhein aufgestiegen, werden Sie den Weg des Vereins weiterhin mitgehen?

Das steht noch nicht fest. Wir haben gesagt, dass wir erstmal schauen, wie es läuft. Nach der langen Zeit im Profibereich war das schon eine große Umstellung auch gleichzeitig noch das Berufliche unter einen Hut zu bekommen. Wir setzen uns am Ende der Saison nochmal zusammen und werden das besprechen.

Wir hatten dort immer eine tolle Mannschaft und neben den ganzen Störfeuern eine sehr gute Stimmung. Aber es ging dort so weit, dass ich total die Lust am Fußball verloren habe

Assany Lukimya über seine Zeit beim KFC Uerdingen

Bei Ihren letzten Profistationen in China und dem KFC Uerdingen haben Sie zum Teil sehr turbulente Zeiten durchlebt. Hatten Sie danach einfach die Nase voll vom Profifußball?

Nicht unbedingt, in China hatte ich insgesamt eine schöne Zeit. Dort mal zu leben und zu sehen, wie die Menschen dort sind, war eine Entscheidung, die ich jederzeit wieder treffen würde. Ich habe aber meine Familie sehr vermisst, das ist dort eine komplett andere Welt. Nach der Station in China habe ich mir auch schon Gedanken über ein Karriereende gemacht, aber meine Frau hat mich nochmal gepusht (lacht). Es wären auch andere Sachen möglich gewesen, aber Uerdingen war nicht so weit weg. Wir hatten dort immer eine tolle Mannschaft und neben den ganzen Störfeuern eine sehr gute Stimmung. Aber es ging dort so weit, dass ich total die Lust am Fußball verloren habe und heilfroh war, als die Saison vorbei gewesen ist.

Sie haben schon Ihre beruflichen Aktivitäten kurz angesprochen, wie sehen ihre Zukunftspläne aus?

Der Immobilienbereich hat mir schon immer Spaß gemacht, dort bin ich auch schon aktiv, seitdem ich 21 bin. Ich möchte das gerne professionalisieren und bin gerade in der Existenzgründung. Das verlangt schon sehr viel Zeit und ich war immer ein Spieler, der alles dem Sport hintenangestellt hat.

Blicken wir zum Schluss noch auf Ihre Ex-Vereine. Bremen ist gerade wieder in die Bundesliga aufgestiegen und der KFC ist in die Oberliga abgestiegen. Wie sehen Sie die Entwicklungen?

Bei Werder bin ich dem Verein immer noch sehr nahe und bekomme mit, wie die Entwicklung ist. Zwischenzeitlich dachte man, sie hätten mit dem Aufstieg nichts zu tun, umso erfreulicher, dass sie es doch noch geschafft haben. Da können der Verein und die Mannschaft wirklich stolz drauf sein. In Uerdingen ist nach der Insolvenz der ganze Kader verschwunden. Vom Verlauf her wurde es mit der Zeit besser, auch wenn sie abgeschlagen unten stehen, war es nicht mehr so deutlich wie zu Beginn der Saison. Dass sie jetzt in der Grotenburg spielen dürfen, ist auch eine Riesensache. Ich habe damals immer darauf gehofft, dort mal zu spielen. Die werden eine gute Rolle in der Oberliga, sie sind hungrig und werden schnell wieder nach oben gehen.

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