Für die SpVgg Steele lief der Start ins neue Pflichtspieljahr denkbar schlecht. In bislang allen vier Spielen in der Landesliga Niederrhein 3 musste Steele-Trainer Dirk Möllensiep auf Top-Torjäger Timo Nickel (Zehn Tore, Anm. d. Redaktion) verzichten.
Das machte sich bemerkbar. Die ersten drei Spiele (BW Mintard, VfB Speldorf, SV Wermelskirchen, Anm. d. Redaktion) gingen allesamt mit 1:2 verloren. Am Sonntag im Heimspiel gegen den Tabellenersten SF Hamborn stand Nickel erneut nicht zu Verfügung. Trotzdem gelang es den Essenern zumindest einen Punkt am heimischen Langmannskamp zu behalten und gegen die Sportfreunde den ersten Punkt im neuen Jahr zu holen.
Nun steht die SpVgg mit 28 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz und hat bereits zehn Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter aus Hamborn. Trainer Möllensiep erläutert die Gründe für den Wandel: „Wir hatten nach dem Rückstand gegen Hamborn den Mut, weiter nach vorne zu spielen. Wir sind weiter drangeblieben. Das ist eine Qualität, die wir in der Hinrunde hatten und die uns in den ersten drei Spiele etwas verloren gegangen ist. Das muss man ganz ehrlich sagen.“
Er ergänzt: „Wenn man so eine junge Truppe hat, muss man davon ausgehen, dass nicht immer alles klappt. Diese Mentalität, wie die Bank beim Spiel mitgegangen ist, das ist für uns wichtig. Dieser Teamgedanke, der uns in der Hinrunde schon ausgezeichnet hat. Ich kann vor der Truppe nur den Hut ziehen, jetzt heißt es aber weitermachen. Noch sind wir nicht am Ende.“
Zur Personalie Nickel verrät der 51-Jährige: „Er hatte muskuläre Probleme, die wir jetzt so weit in den Griff bekommen haben, dass er am nächsten Wochenende wahrscheinlich wieder zum Kader gehören wird.“
Das nächste Spiel bestreitet die SpVgg am nächsten Sonntag auswärts beim Tabellenzehnten VfB Frohnhausen (3. April, 15 Uhr). Im Hinspiel gab es ein 1:1 zwischen den beiden Teams. Der Coach freut sich auf das Spiel gegen den Lokalrivalen: „Das Spiel hat Derbycharakter und es wird sicher heiß hergehen.“