Trotz einem zuletzt etwas enttäuschendem 2:2-Unentschieden am achten Spieltag der Landesliga-Saison gegen den SV Burgaltendorf zeigt sich Speldorf-Trainer Julien Schneider zufrieden mit der aktuellen Situation des Vereins: „Es war wichtig gegen Burgaltendorf nicht zu verlieren. In einer engen Liga mit nur 14 Teams ist es auch wichtig, dass der Gegner keine drei Punkte holt. Dadurch, dass wir gegen Klosterhardt (3:3) und Burgaltendorf (2:2) nicht verloren haben, konnten wir sie hinter uns und auf Abstand halten. Wenn wir unser nächstes Spiel gewinnen, war das Unentschieden gegen Burgaltendorf noch mehr wert.“
Laut Schneider komme es also nun noch mehr auf das nächste Spiel gegen FC Blau-Gelb Überruhr (Sonntag, 17. Oktober, 15:15 Uhr) an, er mahnt aber auch vor Übermut: „Wir spielen dort wieder gegen einen Gegner, der deutlich hinter uns steht. Da gilt es, den Gegner nicht näher rankommen zu lassen, sondern den Abstand im besten Fall zu vergrößern. Wir sollten aufhören, grundsätzlich immer nach oben oder sonst wohin zu gucken. In dieser engen Liga müssten wir dann nach jedem Spiel das Visier neueinstellen. Das ergibt keinen Sinn. Wir müssen schauen, dass wir unsere Punkte holen.“
Die vergangenen zwei Spielzeiten im Hinterkopf
Schaut man sich die vergangenen beiden Spielzeiten von Speldorf an, in denen der Verein vor den Abbrüchen jeweils auf dem vorletzten Platz stand, scheinen die heutigen Sorgen wie Luxusprobleme. Auch Schneider weist auf diesen Umstand hin: „Nach acht Spieltagen mit vier Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen dazustehen, ist absolut vernünftig. In den vergangenen zwei Jahren haben wir nahezu mit den gleichen Jungs gegen den Abstieg gespielt. Das darf man nicht vergessen.“
Bei dem Saisonziel bleibt der 28-Jährige also bescheiden: „Natürlich wurden durch den super Saisonstart Hoffnungen auf Größeres geweckt. Das Saisonziel bleibt aber nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Nach dem achten Spieltag stehen wir jetzt im oberen Mittelfeld. Irgendwo zwischen Platz vier und sechs. Damit wäre am Ende der Saison jeder zufrieden.“